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Warum ein „Barbie“-Kino-Date ziemlich gut deutlich macht, mit welcher Art von Mann ihr zusammen seid

„Ich bin so froh darüber, ein Allan in einer Welt voller Kens zu sein. Ich habe mich mit meiner Frau für ‚Barbie‘ in Schale geschmissen. Wir haben ‚Barbie‘-Geschichts-Dokumentationen geschaut, um uns für die Easter Eggs vorzubereiten. Ich habe für sie eine Woche lang ‚Bad Bitch‘-Musik im Auto gespielt. Ich verstehe die Wichtigkeit dieses Moments für sie und alle Frauen da draußen, auch wenn ich es wahrscheinlich nie ganz verstehen werde. Da waren Männer vor uns, als wir das Kino betraten, die sich darüber beschwerten, dass ihre Freundinnen sie ‚mitgeschleift hätten, um [Barbie] zu sehen‘, als hätten sie selbst sie nicht auch in jeden Marvel-, DC- und ‚Fast & Furious‘-Film mitgeschleppt. Packt eure Männlichkeit und euer Ego für eineinhalb Stunden zur Seite und lasst euer Girl diesen Moment genießen.“

Ohne Witz, als wir das Video von drewparker2k vor kurzem auf TikTok gesehen haben, hätten wir echt kurz mal laut in die Hände klatschen und gleichzeitig ein paar Tränchen verdrücken können. Denn dieser Typ hat mit allem, was er da sagt, ja so verdammt recht! 💗

Und gleichzeitig zeigt dieses Video eben auch auf, welche Abneigung viele Männer offensichtlich gegen Greta Gerwigs „Barbie“-Movie zu verspüren scheinen. Weil der Film vielleicht einfach zu PINK ist? Und im Mittelpunkt eine Spielzeugpuppe steht? Oder weil „Barbie“ eben auch eine Version der Gesellschaft zeigt, in der Frauen keine Opfer des Patriarchats sind?

Ja, da kann man sich schon mal bedroht fühlen – als jemand, der ja nun mal vom Patriarchat profitiert und sich vielleicht auch nicht tagtäglich Gedanken darüber macht, wie sehr Frauen auch heute immer noch darunter leiden. Mit dieser Realität dann auf der Leinwand in pinkfarbenem Gewand konfrontiert zu werden (während gleichzeitig auch noch ordentlich die traditionelle Männlichkeit verspottet wird), kann schon wehtun. Nur tut die Realität aller Frauen eben auch viel zu oft noch weh. Denn Fakt ist nun mal: Auch wenn wir Frauen Jobs und Bankkonten haben, wir selbst für uns sorgen können, und wählen gehen, leben wir längst noch nicht in einem funkelnden Barbieland, in dem Männer und Frauen komplett gleichgestellt sind und letztere nicht vom System unterdrückt werden. Und genau das macht „Barbie“ eben deutlich – und zwar auf eine unfassbar lustige, selbstironische und gleichzeitig auch rührende und empowernde Art und Weise. Und JA, diesen Moment – diese eineinhalb Stunden – haben wir verdient. Dieser Film ist wichtig. Und das sollten auch alle Boyfriends da draußen anerkennen, ohne so zu tun, als würde man sie beim gemeinsamen Kino-Date zur Schlachtbank führen. Denn am Ende des Tages sagt diese Reaktion doch sehr viel darüber aus, wie viel Feminismus-Toleranz wirklich in ihnen steckt und ob sie (und nun müssen wir die Worte einer Kollegin von Cosmopolitan zitieren) heimlich einfach nur „sexistische Verlierer“ sind, deren „Männlichkeit zerbrechlich genug ist, um durch einen Film über eine Puppe verletzt zu werden“ oder eben nicht.

Wir hoffen auf jeden Fall sehr, dass ihr da draußen einen tollen Allan neben euch sitzen habt, der „Barbie“ als das ansieht, was es ist: ein feministisches Meisterwerk, das es verdient, angesehen zu werden. Aber wenn wir Kommentare wie diesen lesen „Mein Verlobter hat sich bei mir dafür bedankt, dass er einen so wichtigen Film mit mir erleben durfte. Ich liebe meinen Allan“ sind wir da doch einfach mal ganz optimistisch. 💞

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