10 Regeln, wie man in Freundschaften mit Geld umgeht

Geld und Freundschaft ist ein heikles Thema. Muss es nicht sein!

Hattest du schon mal Streit ums Geld mit einer Freundin oder einem Freund? Ja? Dann bist du in bester Gesellschaft. Studien zufolge gibt es in 62% (!) aller Beziehungen irgendwann Zoff um Kohle. Fakt ist auch: Geld-Streitigkeiten unter Freunden gehören nach Untreue und Eifersucht zu den unangenehmsten Differenzen, die man so haben kann. Und sie können Beziehungen, langjährige Freundschaften, Familien und Ehen für immer entzweien. Ein Grund dafür, dass Diskussionen ums Geld so heikel sind, ist, dass Geld (wieviel man hat, oder eben nicht) bis heute weitgehend tabuisiert wird. Wir vertrauen einander die intimsten Details aus unserer Partnerschaft an und beichten Drogen-Exzesse oder sexuelle Fehltritte. Aber über Kohle reden? Bloß nicht!

Kein Wunder, dass allen Seiten die Erfahrung fehlt, wenn es ernst wird. Die beste Waffe gegen Zoff: Vorbereitet sein. Mit diesen Regeln kein Problem!

Der Knigge für Geld und Freundschaft

1. Lass uns reden

Man nimmt den Dingen am ehesten den Schrecken, wenn man drüber redet. Du findest das gemeinsame Geburtstagsgeschenk für deine Freundin zu teuer? Sprich es an! Und schlag eine Alternative vor! Du wirst sehen, mindestens einer anderen Person geht es genauso! Ein Geschenk soll von Herzen kommen und nicht für Stress oder Dauer-Flaute auf dem Konto sorgen. Sei ehrlich und sag, was du dir leisten kannst.

2. Sei einfühlsam

Auch, wenn du nicht auf den Cent genau weißt, was deine BFF oder dein Kollege verdienen: Du kannst ungefähr einschätzen, was sich deine engsten Freunde leisten können – und was nicht. Wenn du für Mädels-Abende grundsätzlich die Champagner-Bar vorschlägst oder Gruppen-Urlaube nur auf den Seychellen machen willst, setzt du alle unter Druck (und führst ihnen vor Augen, wie viel mehr du dir leisten kannst). Sei sensibel für die Möglichkeiten anderer, du weißt ja: some of the best things in life are free!

3. Mach es gleich

Deine Freundin hat dir Geld ausgelegt und du hast es auch nicht vergessen, du kommst bloß gerade nicht dazu…Stopp! Das solltest du nicht auf die lange Bank schieben! Logge dich bei PayPal ein – sei es zu Hause am Computer oder unterwegs in der App – tippe auf „Geld senden“, und gib die E-Mail-Adresse deines Freundes und den Betrag ein. Schon landet das Geld auf dem PayPal-Konto deines Freundes. Eine E-Mail schreiben (vor allem eine Wiedergutmachung oder Entschuldigung) dauert viiiel länger. Glaub uns!

Wer seiner Freundin einfach mal ein kleines „Danke!“ für’s ungezählte Geldauslegen zukommen lassen will, kann das bei unserem aktuellen Gewinnspiel tun. Erzähl uns auf Facebook unter dem #duhastesverdient, warum gerade deine Freundin die Überraschung verdient hat. Der Gewinnerin winken 250 € PayPal-Guthaben!

4. Mach es einfach

Wer hatte eigentlich die grenzgeniale Idee mit den IBANs? (Ironie bitte hier). Es gibt kaum was Nervigeres, als das Eintippen und Abschreiben endloser Zahlen-Kolonnen. Das Gute: Wenn die Person, der du Geld senden willst, ein PayPal-Konto hat, musst du das gar nicht! Die E-Mail-Adresse reicht als Info völlig aus, um den Betrag deiner Wahl auf das PayPal-Konto des Empfängers zu senden. Gut, ne? Bye, IBAN!

5. Sei kleinlich

Du hast dein Portemonnaie Zuhause vergessen – und deine Freundin hat dir mit einem Zehner ausgeholfen. No Big Deal, aber vergessen solltest du das trotzdem nicht, im Gegenteil! Entweder du sendest ihr das Geld noch direkt vor Ort über die PayPal-App oder aber du gibst ihr den Zehner bei aller-aller-allernächster Gelegenheit zurück (und besteh darauf, dass sie ihn annimmt). Das beweist, dass du Respekt vor dem Eigentum anderer hast und man sich auf dich verlassen kann.

6. Zeit ist Geld

Du hast dir Geld geliehen oder selbst Kohle verborgt? Wie nett! Aber sobald das Geld den Besitzer wechselt, müsst ihr vereinbaren, wann (und wieviel, falls ihr euch auf Raten einigt) was zurückgezahlt werden soll. Ihr könnt das schriftlich tun oder mündlich, wichtig ist nur, dass beide Seiten sich einig sind und ihr das ganz klar und fest miteinander ausmacht. Aufschub? Ist nicht! Weder du noch deine Freunde sind eine Bank.

7. Geld ist nicht gleich Geld

Wenn du einem Kumpel 50 Euro leihst, ist die Situation ziemlich übersichtlich (siehe voriger Punkt). Aber was, wenn du eine Freundin einen Monat bei dir auf der Couch pennen lässt? Oder sie dir ihr Auto für den Urlaub borgt? Auch diese Freundschaftsdienste sind etwas wert – und darüber solltet ihr reden. Und zwar im Vorhinein! Entweder ihr einigt euch darauf, dass diesem Gefallen ein (konkreter!) anderer folgt oder ihr besprecht, wie viel der Freundschaftsdienst euch wert ist. Je offener ihr das jetzt besprecht, desto reibungsloser wird alles laufen, versprochen!

8. Shit happens

Du hast das Hochzeits-Service deiner BFF zerdeppert oder sie hat die von dir geliehene Designer-Bag im Club verloren. Shit happens! Entweder die Versicherung springt ein, oder der Schadenverursacher muss in den sauren Apfel beißen und für das Unglück aufkommen. Muss? Ja, muss.

9. Haltet euch die Waage

„Die Runde zahl ich, die nächste du“. In Freundschaften ist es völlig normal, dass man einander einlädt. Schwierig wird es, wenn ein Ungleichgewicht herrscht und sich jemand ständig durchfüttern lässt, ohne selbst was beizusteuern. Das ist nicht nur schlechter Stil, sondern hat schon so manche Beziehung beendet. Lass es nicht so weit kommen und sprich es an! „Hey, ich würde mich freuen, wenn du das nächste Mal bezahlst, ok?“ Ist gar nicht so schwer, oder? Tu es!

10. Sag Nein

Deine Freundin braucht Geld, aber du willst es ihr nicht leihen. Weil du ihr nicht vertraust, selber zu wenig hast oder dich einfach unwohl fühlst – egal, was der Grund ist, es ist völlig okay, nein zu sagen. Eine echte Freundschaft hält das aus. Sei freundlich, aber bestimmt und vor allem: konsequent! Du kannst nicht der einen Freundin was geben und der anderen nicht, das sorgt nur für böses Blut. Sag einfach, dass du dich grundsätzlich damit nicht wohl fühlst und ob du irgendeine andere Hilfe anbieten kannst. Sie wird es verstehen.

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