5 Phasen, die wir beim Warten auf SEINE WhatsApp-Antwort durchmachen

Wie man es auch dreht und wendet, unsere Generation ist ziemlich verkorkst. Es gibt zig geschriebene und ungeschriebene Dating-Regeln, von denen unsere Eltern noch nie etwas gehört haben. Zum Beispiel, dass man nur, weil man miteinander schläft und Zeit miteinander verbringt, das noch laaaange nicht heißt, dass man auch ein Paar ist. Oder, dass man auf eine Nachricht nicht direkt antwortet, sondern eine gekonnte Pause einlegt, besonders bei irgendwelchen wichtigen Fragen. Wenn man allerdings selbst Opfer des Millennial-Dating-Strudels des „Er antwortet nicht“ wird, durchlebt wirklich jeder von uns verschiedene Phasen des Leidens. Ja, wirklich jeder. Auch die Männer, die verraten es vielleicht nur keinem, was sie für ein inneres Wellenbad der Gefühle durchleben.

Die 5 Stadien des „Er antwortet einfach nicht bei WhatsApp“, die wir alle schon einmal durchlebt haben

1. Wir sind noch frohen Mutes

Wir haben uns wirklich selbst auch verhältnismäßig viel Zeit genommen, um unsere Nachricht zu verfassen. Haben einen lustigen Witz eingebaut, der unseren tollen Humor unterstreichen soll. Wir haben Emojis gesetzt, die nicht doppeldeutig gesehen werden können und alle Rechtschreibfehler ausgemerzt. Wir schicken also die Nachricht ab und sind frohen Mutes, dass wir sicher gleich eine Antwort bekommen, malen uns das verschmitzte Lächeln aus und grinsen in uns hinein. Leider hält diese Phase meist viel zu kurz an und wir genießen die positive Aufregung viel zu wenig.

2. Wir werden langsam hibbelig

Es dauert jetzt schon ein paar Minuten, dass er nicht antwortet. Jedes Mal, wenn unser Handy aufblinkt, schauen wir drauf. Klar, ausgerechnet jetzt schreibt uns Gott und die Welt – alle, nur ER nicht. Unser Magen zieht sich zusammen, uns wird etwas flau, aber noch können wir uns selbst irgendwie beruhigen und sagen uns: „Hey, alles ist gut, es ist erst eine halbe Stunde, vielleicht warten wir einfach noch etwas ab. Diese Telefon-Obsession ist ohnehin nicht gut für uns.“ Und wir haben Recht, denn eigentlich sollten wir kein Problem damit haben. Schließlich haben sich Mama und Papa teils noch Briefe geschrieben, da hat eine Antwort wesentlich länger gedauert.

3. Uns geht's so langsam aber sicher richtig, richtig schlecht

Es ist schon mehrere Stunden, vielleicht schon ein oder zwei Tage her und es gibt immer noch keine Antwort. Wir werden nervös, das Herz fängt an irgendwie wirklich zu schmerzen und wir könnten die Wände hochgehen vor lauter innerer Unruhe.

Aber unsere innere 5-Jährige entwickelt lustige Geschichten – unseren letzten Strohhalm der Verzweiflung: Er hat bestimmt einfach keinen Empfang, weil er spontan nach Timbuktu gefahren ist. Sein Handy wurde ihm vielleicht bei einem lebensgefährlichen Überfall entwendet oder er hat die WhatsApp-Nachricht vielleicht einfach nicht bekommen. Klar, die blauen Haken und das „zuletzt online um 14:38 Uhr“ sagen zwar etwas anderes, aber hey, man will es einfach nicht glauben.

Aber egal wie schlimm es ist, wir haben ein Mantra: SCHREIB IHM AUF KEINEN FALL EIN ZWEITES MAL!

4. Langsam, ganz laaaaangsam sehen wir es ein

Es ist nun schon Tage oder sogar Wochen her und er hat immer noch nicht geantwortet. Wir haben auch keine schlechten Nachrichten über entführte Urlauber in Timbuktu oder lebensgefährliche Überfälle irgendwo in Deutschland gehört. Dass WhatsApp einen totalen Breakdown hatte und sämtliche Nachrichten im schwarzen Loch verschwunden sind, ist auch nicht bekannt.

Wir fangen langsam aber sicher an, es zu akzeptieren. Er antwortet nicht. Und trotzdem hängen wir ihm gedanklich noch nach … Wir denken an die schöne Zeit, die wir hatten und die zauberhaften Küsse, die nicht enden wollten. Noch sind wir nicht komplett an dem Punkt angekommen, an dem wir uns vorstellen können auch mit einem anderen Mann (der uns eben nicht leiden lässt) in den Sonnenuntergang zu reiten, aber wir kommen langsam dahin. Ganz langsam.

5. Das Blatt wendet sich langsam aber sicher ...

Wir haben genug gelitten, denken wir zumindest, und dann kommt in einem unerwarteten Augenblick auf einmal die Antwort. Einfach so, aus dem Nichts. Ihr schaut im Meeting oder Sonntagsmorgens verschlafen auf euer Telefon und da steht auf einmal sein Name. Und seine Antwort. Höchstwahrscheinlich als sei kein Wimpernschlag in der Zwischenzeit vergangen.

Wenn es wirklich gerade erst einmal ein paar Stunden her ist, können wir natürlich antworten, wenn auch nicht unbedingt zwei Sekunden später und mit etwas weniger Enthusiasmus als üblich.

Ist es Tage oder gar Wochen her, dann sollten wir wirklich nach dem Motto „Stop – Think – Operate“ vorgehen. Stop: Er hat uns einfach seit sechs langen Wochen nicht geantwortet. Think: War ein Sche**-Gefühl, fanden wir so richtige kacke. Warum war das so? Hat man für eine kleine, kurze Antwort nicht sogar in den stressigsten Momenten Zeit, wenn es uns der Mensch am anderen Ende wert ist? Wo soll das schließlich hinführen, wenn man schon am Anfang das Gefühl bekommt, nicht einmal für ein kurzes Update wichtig genug zu sein?!

Vielleicht sind wir bis dahin eh schon über unseren Kurzzeit-Crush hinweg, vielleicht freuen wir uns kurz. Aber am Ende sollten wir wohl auch daran denken, dass eine Person, die uns so lange (und schmerzvoll) hat warten lassen, es vielleicht einfach nicht wert ist. Ja, Ausnahmen bestätigen die Regel, aber in der Regel sind die nicht die Regel.

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