Warum du jetzt unbedingt eine 72-Stunden-Feuchtigkeitspflege benutzen solltest!

Wenn wir drei Beauty-Wünsche frei hätten, würden unsere Haare immer liegen, Kartoffelchips wären der neue Grünkohl, und wir müssten uns nicht mehr jeden Tag eincremen. Zumindest der letzte Wunsch scheint jetzt (!) in Erfüllung zu gehen. 72-Stunden-Cremes (und -Deos!) sind der neuste Schrei der Kosmetikwelt. Aber heißt das „72 h“ auf dem Tiegel tatsächlich, dass man nur alle drei Tage cremen muss?

Anruf in der Clinique-Zentrale in New York. Janet Pardo, Senior Vice President in der Produktentwicklung und kreativer Kopf hinter Cliniques neuer 72-Stunden-Pflege, sagt:

„Man sollte die Haut schon täglich pflegen. Oder zumindest einmal am Tag gründlich waschen.“

Am besten abends, sie bekommt über den Tag verteilt nämlich viel Müll ab: Feinstaub, Schmutz und Umweltgifte von außen, Zellabfall von innen.

„Unsere Haut ist ein Ausscheidungsorgan. Allein durch den Stoffwechsel entstehen auf ihr Rückstände, die täglich entfernt werden müssen.“ Also lass die Pflege nicht komplett schleifen!

Wer auf Creme-Entzug gehen möchte, muss die Haut langsam entwöhnen. Janet Pardo empfiehlt, die 72-Stunden-Cremes am Anfang noch täglich zu benutzen.

Mit dem Clinique Moisture Surge 72-Hour Auto-Replenishing Hydrator heißt es: Tschüss, trockene Haut!

„So baust du dir ein Depot auf, einen Drei-Tage-Vorrat, der kontinuierlich immer wieder aufgefüllt wird. Das ist sehr viel effizienter, als jedes Mal bei Null anzufangen. Denn dadurch besteht die Gefahr, dass neue Hautzellen schon in der Tiefe der Haut geschädigt werden und bei ihrer Reise nach oben noch mehr austrocknen.“

Anschauliches Beispiel: Einen Diesel darf man auch nie ganz leer fahren, dann geht der Motor kaputt.

Wie wirken die neuen Langzeitcremes? Sie bringen die Haut dazu, sich selbst elastisch zu halten. „Wir haben erkannt, dass die Haut ein in sich gut funktionierendes Gebilde ist, das nicht viel Unterstützung von außen braucht“, so Pardo. Man nimmt also körpereigene Stoffe wie Hyaluron – und verbessert sie.

Außerdem wird die Haut „imprägniert“. Eine sogenannte Super-Matrix legt sich wie ein hauchzarter Film auf die Haut und versiegelt die Feuchtigkeit im Inneren.

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So schützt sich die Haut selbst

Den Selbstschutz der Haut stärkt auch Koffein (bei unserem Konsum ja fast schon ein körpereigener Stoff 😜). Es unterstützt das natürliche Pumpsystem der Haut, das Feuchtigkeit aus der Tiefe holt und bis in die oberen Hautschichten leitet. Toller Nebeneffekt: Koffein kurbelt auch die Fettspaltung an. Schadstoffe, die wir durch die Haut aufnehmen, können dadurch nicht so einfach eingelagert werden. 🙏🏽

Für die Matcha-Fraktion gibt’s natürlich eine Alternative: Das Koffein in Grüntee ist an kraftvolle Pflanzenstoffe gebunden, die die Zellen langanhaltend (!) vor freien Radikalen schützen. Und zur Creme de la Creme gehört auch die Kombi Radikalfänger und Retinol (das die Haut zwar erst dünner macht, dadurch aber die Produktion von Kollagen ankurbelt). Vorsicht bei empfindlicher Haut, einige Retinol-Arten sind verträglicher als andere. We like: Avènes „PhysioLift Nacht Straffender Anti-Falten-Balsam“ und die „Redermic R“-Linie von La Roche-Posay, siehe unten in der Galerie.

Geschafft. Jetzt dürfen wir Pflegepausen einlegen. Ein Tag? Zwei Tage? Egal. Wichtig ist, dass man an den Pflegetagen Produkte benutzt, die auf Hauttyp und Hautzustand abgestimmt sind! Wenn die Haut spannt oder das Make-up „bröckelt“, lieber eine leichte Basis auftragen. Und möglichst bei einer Creme bleiben! „Die meisten Hautprobleme entstehen durch falsche Produkte und den häufigen Wechsel von Produkten“, sagt Dr. Stefan Duve, Dermatologe am Münchener Haut- und Laserzentrum an der Oper.

„Keine Angst, die Haut gewöhnt sich nicht an Produkte. Die Wirkstoffe wirken auch dann, wenn man sie über längere Zeit benutzt.“ Oder eben nur jeden dritten Tag!

Diese Cremes versorgen euch drei Tage lang mit Feuchtigkeit:

Credits: Getty Images

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