Laut der Psychologin Dervla Loughnane gibt es eine einfache Erklärung dafür und auch eine einfache Lösung, um unsere Erinnerung zu trainieren.
Wenn wir uns anderen Menschen vorstellen, dann läuft das meistens nach einem gleichen Schema. Jeder sagt wie er heißt, es werden ein paar Nettigkeiten ausgetauscht und vielleicht noch eine Gemeinsamkeit entdeckt. Also eigentlich eine gute Grundlage, um den anderen kennenzulernen, aber: „Wir vergessen Namen, weil wir uns beim Kennenlernen nicht darauf konzentrieren. Stattdessen achten wir mehr darauf, wie wir der Person begegnen und wie sie uns wahrnimmt“, sagt Loughnane gegenüber Body+Soul.
Heißt also: Wir meinen es nicht mal böse, wenn wir den Namen des Anderen vergessen, sondern versuchen nur einen guten ersten Eindruck zu machen. Das nächste Mal könnte uns aber ein guter Trick weiterhelfen. „Es lohnt sich eine Assoziations-Technik zu nutzen, um sich den Namen des Gegenübers einzuprägen. Dafür müsst ihr einfach nur den Namen des Anderen direkt im nächsten Satz einbauen. Zum Beispiel: Renée, hast du gestern auch Game of Thrones geguckt?“
Außerdem empfiehlt die Psychologin visuelle Assoziationen.„Wenn ihr euch zum Beispiel den Namen Renée Browns merken wollt, stellt euch vor, dass er ein braunes T-Shirt trägt. Versucht den Namen der Person mit etwas, das ihr über sie gelernt habt, zu verbinden. Je exotischer die Eselsbrücke, desto effektiver ist sie.“
Ha, also das sollten wir hinbekommen! Dann fangen wir doch einfach nochmal von vorne an. Ich heiße Lisa, und du?