Jennifer Aniston im Interview: „Vielleicht ist es nicht meine Bestimmung, mich fortzupflanzen“

Es gibt sie, diese Frauen, die uns irgendwie schon ein Leben lang begleiten und deren Worte wir, dank ihrer riiiesigen Vorbildfunktion für uns, aufsaugen wie ein Mantra. 

Und ja, in etwa so geht es uns auch mit Jennifer Aniston. Die Schauspielerin und Powerfrau hat schon etliche Interviews hinter sich gebracht, in denen vor allem eines passierte: Sie wurde auf ihre vergangenen Männer oder ihren vermeintlichen Kinderwunsch angesprochen. Unabhängig davon, ob es den überhaupt gibt.

Jennifer hat sich von all den Schlagzeilen nie kleinkriegen lassen. Von Klatsch-News über Liebescomebacks, schwierige Trennungen und die vielleicht hundertste Schwangerschaftsvermutung des Jahres…

Jetzt ist sie 49 Jahre alt und von ihrem Ex-Mann Justin Theroux geschieden. Deswegen gebrochen ist sie aber noch lange nicht.

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Das verrät sie jetzt im InStyle-Interview der amerikanischen Septemberausgabe und ja, wir hängen nur zu gerne an ihren Lippen:

„Es ist ziemlich verrückt. Missverständlicherweise heißt es immer „Jen kann keinen Mann halten“ oder „Jen will keine Kinder, weil sie zu egoistisch ist und nur an ihre Karriere denkt“. Oder aber, dass ich traurig bin und ein gebrochenes Herz habe. Aber, erstens, bei allem Respekt, mein Herz ist nicht gebrochen. Und zweitens sind das alles haltlose Annahmen.“

Was sie zu erzählen hat, sind die Erkenntnisse einer Frau, die sich nicht mehr darum kümmert, was ihr von außen gerne auferlegt wird. Nämlich Kinder und einen Ehemann bis ans Ende ihrer Tage, am allerliebsten natürlich wieder Brad Pitt.

Jennifer Aniston erklärt, wie sie mit dem Druck umzugehen lernte

Sie selbst kann darüber inzwischen nur noch den Kopf schütteln und macht einmal mehr deutlich:

„Es besteht dieser riesige Druck auf Frauen, Mütter zu sein, und wenn sie das nicht sind, gelten sie als beschädigte Ware. Vielleicht ist es aber auch einfach nicht meine Bestimmung auf diesem Planeten, mich fortzupflanzen. Vielleicht sind es andere Dinge, die ich tun sollte?“

Damit spricht sie vielen Frauen aus dem Herzen. Denn häufig erleben wir die besagte „tickende Uhr“ vor allem als ständigen Druck von außen. „Na, wann ist es denn bei euch soweit?“, „Guck mal die „Soundso“ hat schon das zweite Kind“, „also ohne Mann wird es jetzt langsam knapp mit dem Nachwuchs“.

Jen auf dem Cover der InStyle:

Jennifer Aniston hat diesen Druck nicht nur aus dem eigenen Umfeld, sondern von der breiten Öffentlichkeit erfahren müssen. Und das, obwohl natürlich keiner weiß, was in ihrem Privatleben wirklich über die Jahre passiert ist:

„Keiner weiß was hinter geschlossenen Türen passiert. Niemand denkt darüber nach, wie sensibel solche Themen für meinen Partner und mich sein könnten. Sie wissen schließlich nicht, was ich medizinisch oder emotional durchgemacht habe.“

Doch sie scheint inzwischen darüber zu stehen. Und macht anderen mit ihren Worten Mut, es ihr einfach gleichzutun! Einfach mal die Meinungen anderer ausblenden und auf sich selbst hören. 

Denn man muss keine traurige, verbitterte Frau werden, nur weil man nicht zeitnah eine Familie gründet und eventuell irgendwann an einem Punkt im Leben wieder/noch Single sein könnte. Viel wichtiger ist es doch, das Leben, die Menschen und jede neue Wendung zu genießen.

Die Schauspielerin hat das auf dem unangenehmen Weg lernen müssen und kann inzwischen mit Ruhe und Gelassenheit sagen:

„Größtenteils kann ich mich zurücklehnen und über die lächerlichen Schlagzeilen lachen, weil sie immer absurder geworden sind. Ich konzentriere mich auf meine Arbeit, meine Freunde, meine Tiere und darauf, wie wir die Welt zu einem besseren Ort machen können.“

Word! Und wenn Jennifer Aniston das unter solch extremen Belastungen geschafft hat, kriegen wir das doch wohl auch irgendwie hin. Also nehmen wir uns ein Beispiel daran. Wann, ob oder wie viele Kinder, Partner, Karrieren wir haben (oder nicht haben) wollen, ist schließlich ganz allein unsere Entscheidung. Easy as that (nehmen wir uns jedenfalls vor 😅). 🙌🏽

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