Ehrlich währt am längsten. Und „ehrlich sein“ sorgt vor allem meist dafür, dass wir verstehen, wie ähnlich wir uns eigentlich sind. Und dass wir mit unseren Gefühlen, Erlebnissen, Ängsten keinesfalls alleine dastehen.
Das hat Keira Knightley jetzt einmal mehr bewiesen. Auf die direkteste und ungefiltertste Art und Weise, die man sich vorstellen kann (und die vielleicht einfach mal notwendig war). In dem Buch „Feminists Don’t Wear Pink (And Other Lies)“, wurde ein ganzer Essay der Schauspielerin veröffentlicht, in dem sie die Rolle der Frau, vor allem als Mutter während und nach einer Geburt, beschreibt.
Und zwar ausführlich, im Detail. Nichts ist beschönigt, nichts ausgelassen. Warum? Damit Frauen endlich nicht mehr denken, sie müssten ihren Schmerz zurückhalten oder verstecken. Und um klarzustellen, dass dieser Druck, der auf Müttern lastet, absolut unangebracht ist. Keiner muss kurz nach der Geburt wieder makellos sein. Niemand muss so tun, als seien die Erlebnisse direkt wieder vergessen. Oder als gäbe es danach nicht weiterhin Momente des Schmerzes und der Verzweiflung.