Habe einen „Fluchtplan“ für brenzlige Situationen
Die Weihnachtsfeier mit den Kollegen steht an. Ein Adventsabend bei Freunden oder die Familienfeier, die einfach nicht abgesagt werden kann. Wenn du das Gefühl hast, damit überfordert zu sein, überlege dir vorab bereits einen Fluchtplan. Ja, das darf auch mal die fadenscheinigste Ausrede sein. Der Hund muss später noch ausgeführt werden. Eine weitere Party ist geplant. Die Eltern müssen vom Bahnhof abgeholt werden. Wer nicht bereit dazu ist, die eigenen Gefühle mit den Mitmenschen zu teilen, muss eben mal zur Notlüge greifen. Mit diesem Rettungsanker im Gepäck lassen sich auch die drückendsten Veranstaltungen schon leichter überstehen. Und wenn gar nichts mehr geht? Ist es ok, darauf zurückzugreifen. Wirklich.
Hab keine Angst davor, „nein“ zu sagen
Du und Weihnachten, das wird einfach nichts mehr? Gar kein Problem! Jedenfalls in der Theorie. In der Praxis folgt oftmals das gemeinsame Plätzchenbacken auf den Weihnachtsmarktbesuch und den Shopping-Marathon. Aber keine Sorge. Niemand muss sich diesen sozialen Verpflichtungen stellen. Wer will, kann dankend ablehnen und die eigene Situation erklären. Oder auch einfach gar nichts erklären. Was zu viel ist, wird abgesagt – oder gar nicht erst angenommen. So spart man sich schmerzhafte Momente und kann endlich Aufatmen. Und keine Sorge, vier Wochen sind schnell vorbei. Danach kannst du die Einladungen ganz bestimmt auf „neutralem“ Boden wieder nachholen.
Schaffe dir kleine, eigene Traditionen
Weihnachten feierst du nicht, aber die Kerzen auf dem Adventskranz lassen dich ruhiger werden? Ein Baum kommt dir nicht ins Haus, aber so ein Glühwein darf schon mal sein? Den Weihnachtsurlaub verlegst du lieber ans Mittelmeer? Oder an den Raclette-Tisch mit Freunden? Dann soll es so sein! Niemand muss sich für eine Seite entscheiden. Jeder darf Weihnachten mit einem mulmigen Gefühl begegnen – und trotzdem fröhliche Stunden haben. Ziehe das für dich heraus, was sich gut anfühlt. Gehe so weit, wie du gehen magst. Für Trauernde kann es tatsächlich hilfreich sein, Traditionen der Verstorbenen weiterzuführen. Doch auch hier ist nichts verpflichtend. Alles darf, es muss aber auch einfach rein gar nichts. (Tut gut sich das klarzumachen, oder? ❤️)