Fakt ist aber auch, dass sich die Argumente in ihrer Gesamtheit auf wissenschaftlich anerkannte Studien stützen, für die mehr als eine halbe Million Menschen untersucht wurden (mehr dazu hier). Fakt ist ebenfalls, dass jede Lebensmittellobby viel lieber von den eigenen Vorteilen spricht. Und dass jedes Fleischprodukt bisher deutlich mehr von strategischer Vermarktung ‚profitierte‘, als alle pflanzlichen Produkte zusammen.
Die Dokumentation will aufklären
Es lohnt sich also, sich selbst ein Bild zu machen. Gerade dann, wenn der Neujahrsvorsatz noch etwas präsenter in den Ohren klingt. Vielleicht mit dem Hinblick darauf, einen neuen Zugang zur pflanzenbasierten Ernährung zu bekommen. Vielleicht auch, um dem Ganzen überhaupt eine Chance zu geben. Oder um endgültig umsteigen zu können.
„The Game Changers“ zieht wohl jeden irgendwie in seinen Bann. Mit bekannten Gesichtern, stahlharten Muskeln und eindrücklichen Vergleichen. Dabei sollte es nicht um verschiedene Ideologien gehen, sondern darum, Inspirationen zu schaffen und verschiedenen Blickwinkel zu beleuchten. Denn die Kernaussage stimmt: Wer gesund und ausgewogen leben möchte, sollte den Konsum tierischer (und hochverarbeiteter) Produkte gravierend herunterschrauben. Und wer sich dazu entscheidet, muss keine Sorge davor haben, an Leistungen einzubüßen.
Genau damit hat der Film es wohl auch geschafft, die breite Masse zu erreichen. Und jeder, der jetzt doch noch ein wenig neugierig geworden ist, Motivation braucht … oder über den eigenen Tellerrand hinausschauen möchte, der macht hiermit garantiert nichts falsch.
„The Game Changers“ ist seit September auf Netflix verfügbar