Er war ein gefeierter Football-Star und hatte einen 40-Millionen-Dollar-Deal mit den New England Patriots abgeschlossen: Aaron Hernandez hatte vermeintlich alles, was man sich als Nachwuchssportler wünschen konnte. Er wurde gefeiert und bejubelt.
Bis zu dem Tag im Sommer 2013, als er wegen Mordverdachts festgenommen wurde. Nur gut eine Woche zuvor war sein angehender Schwager, Odin Lloyd, tot in der Nähe von Hernandez‘ Villa aufgefunden worden – erschossen und in einer Kiesgrube liegen gelassen.
Schnell fiel der Verdacht auf Aaron. 2015, im Alter von nur 25 Jahren, wurde wurde er wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt – ohne Option auf vorzeitige Entlassung.
Hernandez‘ Fall als Netflix-Serie
Eben dieser Geschichte widmet sich die neue True-Crime-Mini-Serie „Killer Inside: Der Mörder in Aaron Hernandez“ (seit 15. Januar auf Netflix). Und eben diese Geschichte ist es, die auch Jahre nach Aaron Hernandez‘ Suizid in seiner Gefängniszelle für Aufsehen sorgt.
Vor allem weil etliche Weggefährten und Experten in der dreiteiligen Doku zu Wort kommen und ein gänzlich anderes Bild von Aaron zeichnen, als das eines eines in sich ruhenden Sportlers mit Teamgeist. Von einer „tickenden Zeitbombe“ ist die Rede, davon, dass Hernandez schon lange Drogen konsumiert und zu Wutanfällen geneigt hatte.
Geschuldet wohl auch der Tatsache, dass der junge Mann schon als Kind seinen gewalttätigen Vater ertragen musste.