„Joggen“… Bei einigen von uns brechen Endorphine im ganzen Körper aus, wenn dieses Wort fällt, anderen wiederum rollen sich die Zehennägel nach oben. Während sich richtige Lauf-Liebhaber nichts Schöneres vorstellen können, als sich 4x die Woche in die passende Montur zu schmeißen und jedes Mal ihren eigenen 10-Kilometer-Zeitrekord zu brechen, erscheint den „Nicht-Joggern“ nichts öder und nichts ätzender als das: man hechelt um sein Leben, läuft hochrot an, bekommt beim 3. Schritt Seitenstechen und ist nach 3 Minuten dann auch schon am Limit seiner Kräfte. Warum also sollte man sich sowas freiwillig antun?
Wir fühlen es so sehr! Auch an uns ist nicht unbedingt ein Marathon-Läufer verloren gegangen. 😅 Wer sich aber doch mal überwunden hat, sich die richtige Playlist ausgesucht hat und wenigstens eine kleine Runde gedreht ist, der weiß auch: So ätzend das Gefühl währenddessen auch sein mag, so unbezahlbar ist das Gefühl danach. Wenn das warme Blut durch den Körper zirkuliert, man alle Sorgen und Aufreger des Tages ausgeschwitzt hat und mit einem plötzlich „aufgeräumten“ Kopf unter der Dusche steht.
Und für genau dieses Gefühl lohnt sich die Überwindung. Es ist das, was die Strapazen und die Flüche, die man währenddessen evtl. von sich gibt, wettmacht. Noch dazu ist es – gerade jetzt – der perfekte Stressrelief, wenn einem die Decke auf den Kopf fällt. Frische Luft tanken, ein paar Sonnenstrahlen abbekommen und etwas für die eigene Gesundheit tun – es gibt vermutlich kaum ein Rezept, welches besser gegen einen Lagerkoller hilft. Das beweisen jetzt auch Zahlen.
6 months into lockdown ist Joggen beliebter denn je
Kaum zu glauben, dass wir schon ein halbes Jahr in dieser „verrückten“ Situation feststecken. Doch während die anfängliche Überforderung groß war, scheint es, als hätten die meisten mittlerweile Mittel und Wege gefunden, ihren Alltag neu auszurichten und an die Umstände anzupassen. Auch bezüglich Sport. Immer mehr von uns stellen fest, dass sie ihre Gym-Membership dank Outdoor-Training und Home-Workout gar nicht mehr brauchen, finden stattdessen Alternativen. Das bestätigt auch eine Studie von ASICS – Joggen ist beliebter denn je!
Ganze 84% der 504 Befragten zwischen 18-55 Jahren, die während des Lockdowns mit dem Laufen begonnen oder wieder begonnen haben, geben an, auch in Zukunft weiterhin oder sogar mehr laufen zu wollen. Fast die Hälfte der Teilnehmer*innen nennen als Hauptgründe hierfür an: aus dem Haus kommen, Stress abbauen und den Kopf frei kriegen. Knapp ein Viertel verdankt dem neuen oder wiederentdeckten Hobby Joggen darüber hinaus mehr Struktur im Alltag, 22% geben sogar an, seither glücklicher zu sein. Und auch eine weitere, europaweit durchgeführte Studie mit 3.044 Teilnehmer*innen zeigt, dass mit 49% fast die Hälfte bestätigt, das Laufen würde ihr psychisches Wohlbefinden während der Pandemie deutlich steigern.
Braucht’s noch mehr Motivation, um endlich anzufangen, falls ihr’s noch nicht getan habt? Nö!
Ready? Set, go! Hier kommen die Tipps vom Profi