Was für den Großteil der Männer ein absolutes Horror-Szenario und der sichere Grund für eine Trennung wäre, leben manche als Fetisch aus: seine feste Partnerin beim Sex mit anderen beobachten. Und dabei nicht selbst mit involviert sein. „Cuckolding“ (auch „Candaulismus“) nennt sich diese sexuelle Vorliebe, deren Worterklärung zugegeben etwas komplex ist:
Als „Cuckold“ wird der Mann bezeichnet, der wie gesagt dadurch Lust empfindet, seiner Partnerin bei intimen Kontakt mit anderen Männern oder Frauen (einzeln, zeitgleich, nur eine*r oder mehrere) zuzuschauen. Anders als beim „Wifesharing“ oder beim klassischen Dreier oder Vierer ist er hierbei aber komplett außen vor und selbst nicht an den sexuellen Handlungen beteiligt. Während andere hier vor Eifersucht schier in den Wahnsinn getrieben werden würden, gibt Cuckolds das einen unwahrscheinlichen Kick. Wo der Begriff herkommt? Aus dem Mittelalter: Schon 1250 war ein „cokewold“ Synonym für einen „vorgeführten Ehemann“. 1589 tauchte davon abgeleitet dann erstmals das Verb „cuckolding“ auf. Das weibliche Pendant hierzu ist die „Cuckquean“ („Quean“ bedeutet „Flittchen“).
Ich wollte jemanden finden, der diesen Fetisch teilt – und haben das überraschend schnell auch geschafft. Elena (Name geändert) hat sich bei mir gemeldet und mit mir über ihr außergewöhnliches Sexleben gesprochen. Jenes Gespräch wird hier aus ihrer Sichtweise geschildert. Ready? Set… go.