Diese Zahlen lassen sich vor allem auf die spürbar gesenkte Verkehrsbelastung zurückführen. Trotz einer erhöhten Internet-Nutzung und der gestiegenen Anzahl von Online-Meetings bleiben die Auswirkungen also vorrangig positiv. Wer in den eigenen vier Wänden arbeitet, der lässt das Auto eben in der Garage stehen. In verschiedenen Szenarien ermitteln die Autor*innen der Studie dabei, dass insgesamt ganze 18 Prozent aller durchs Pendeln verursachten Emissionen eingespart werden könnten. Einfach nur, weil das Arbeiten zuhause attraktiver gemacht wird:
„Die Corona-Monate haben gezeigt, dass sich viele Arbeiten problemlos von zu Haus erledigen lassen. Bundesregierung und Unternehmen sollten die Arbeit im Homeoffice jetzt konsequent fördern, denn Telearbeit schützt das Klima, entlastet den Verkehr und schenkt Arbeitnehmenden Zeit und Flexibilität“, erklärt Greenpeace-Sprecher Benjamin Stephan dazu.
Die Greenpeace-Ergebnisse sprechen für sich
Auch in einer Welt nach Corona wünscht sich Greenpeace also einen Anstieg an Home-Office-Arbeit. Und fordert parallel den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Denn wenn beides Hand in Hand einhergeht, kommt das längst nicht nur dem Klima zugute. Sondern vor allem auch uns selbst.
Bereits bei zwei Home-Office-Tagen in der Woche (ausgehend von 40 Prozent der deutschen Arbeitskräfte) fallen durchschnittlich 35 Milliarden Pendlerkilometer im Jahr einfach so weg. Die Straßen werden also leerer, Arbeitnehmende sind weniger gestresst… und Städte können endlich wieder atmen. Dauerhafte Home-Office-Möglichkeiten sollten also unbedingt Teil eines klimabewussten Zukunftsdenkens sein. Weil damit der permanenten Luftverschmutzung so einfach und selbstbestimmt wie nie entgegengewirkt werden kann. 🙏