In einer Welt, die sich klimaneutral entwickeln sollte, um bestehen zu können, sind das definitiv keine zu vernachlässigenden Werte (mehr). Gerade jene Länder, die nach dem HDI bisher besonders hoch gerankt wurden, sollten ihren ökologischen Fußabdruck also möglichst verringern, um auch zukünftig noch als „gut entwickelt“ zu gelten.
Natürlich lässt sich das eine dabei nicht getrennt vom anderen betrachten. Denn wenn die Bewohner*innen durchschnittlich weniger Einkommen haben, können sie mit ihrem Konsum auch weniger zur Klimakrise beitragen. Gerade deshalb ist es aber wohl auch so wichtig, beide Messwerte in Relation zu sehen:
„Die [nach dem SDI hoch gerankten] Länder weisen in der Regel einen relativ hohen ökonomischen Entwicklungsstandard bei niedrigem Ressourcenverbrauch auf und können als Vorbilder für ärmere Länder dienen, Entwicklung und Konsum voneinander zu entkoppeln. Für reichere Länder ist der Weg nach oben im Ranking dagegen, Emissionen und Konsum stark zu reduzieren.“, paraphrasiert die taz den Antrophologen.
Entwicklung darf nicht nur profitorientiert sein
Im besten Fall sollten wir also gerade wegen unseres Lebensstandards daran arbeiten, auch in umweltrelevanten Themenbereichen voran zu kommen – um so unser Ranking zu verbessern. Platz 134 kann da nun wirklich nicht der Anspruch sein. Und für die gesunde Entwicklung des Planeten? Schauen wir uns doch gerne den ein oder anderen Tipp von anderen ab. Weil Rankings eben nicht nur bewerten sollten. Sondern im besten Fall einen gesunden Lerneffekt mit sich bringen können.
In diesem Sinne…