Text: Tabea Sophia Ernst
Sobald ich mich mit Freund:innen über Sex unterhalte, erreichen unsere Gespräche ziemlich schnell den Höhepunkt. „Ohne Witz, ich hatte gleich zwei Orgasmen hintereinander“ oder „So intensiv bin ich echt selten gekommen“, heißt es dann.
Was drumherum passiert? Das interessiert eigentlich nicht. Wenn’s um das Eine geht, dann geht’s nunmal ums Eine. 😏 Nämlich um den Orgasmus.
Versteht mich nicht falsch. Ich liebe Orgasmen. Ich habe gerne welche. Und gönne allen anderen ihre eigenen. Ja, sogar multiple. Meinetwegen rund um die Uhr. Aber was ist bitte aus „Der Weg ist das Ziel“ geworden? Warum ist – wenn’s um Sex geht – lediglich der Orgasmus der Höhepunkt und nicht etwa der gesamte Akt an sich?
Ich könnte jetzt super philosophisch werden, um euch eine Antwort zu liefern. Oder dafür tief in den Verhaltensmustern unserer Gesellschaft wühlen. Will ich aber gar nicht. Viel lieber möchte ich euer „Sex-Mindset“ erweitern, indem ich euch von einer Praxis erzähle, die den gesamten Weg zum Höhepunkt macht: der „Mindful Masturbation“.