Dass „Blonde“ – der neue Skandalfilm über Marilyn Monroe – für eine Welle an Reaktionen sorgen würde, kaum dass er bei Netflix an den Start geht, hätte man ja schon vorher wissen können. Immerhin brach bereits nach Veröffentlichung des ersten Trailers die Hölle los. Damals stürzten sich alle auf Ana de Armas‘ „furchtbaren“ Akzent in der Rolle der Marilyn und auch sonst wurden etliche Stimmen darüber laut, wie verabscheuungswürdig es doch sei, dass hier wieder auf Kosten der 1962 verstorbenen Hollywood-Ikone Geld gescheffelt werde. Und das mit einer „fiktiven Geschichte, die auf einem (sehr schlechten!) ekelhaften fiktiven Buch über Marilyn basiert“, wie es viele Stimmen schon vor Wochen betitelten.
Und diese Stimmen werden aktuell noch um ein vielfaches lauter! Scrollt man alleine durch die Kommentare auf Twitter, begegnet einem wirklich kaum ein Tweet, in dem der Film nicht auf irgendeine Art zerrissen wird. Und nein, dabei schießt die Kritik nicht mal gegen Ana de Armas (im Gegenteil, von ihrer schauspielerischen Leistung zeigen sich tatsächlich viele doch sehr begeistert), sondern gegen die Inszenierung von Regisseur Andrew Dominik. Viele Zuschauer:innen betiteln ihn nach „Blonde“ sogar als „Frauenfeind“ und bezeichnen sein Biopic „als eines der respektlosesten und widerlichsten“, das sie je gesehen haben.