Achtung Mädels: So gefährlich ist die Pille immer noch!

In Verhütungsfragen gibt es für die meisten Mädels nur eine Antwort: die Pille. Sie ist in Deutschland Nummer eins der Verhütungsmethoden und wird von über 70% der 20 bis 29-Jährigen genommen.

Es ist ja auch so einfach. Bei jedem Frauenarzt kriegt man die Antibabypille problemlos verschrieben und das Beratungsgespräch dauert selten länger als 10 Minuten. Im Gespräch wird dann häufig auch eher auf Probleme eingegangen wie ”Ich möchte auf keinen Fall zunehmen”, ”Ich möchte, dass meine Regelschmerzen davon weggehen” oder ”Es wäre schön, wenn sich dadurch meine Haut verbessern würde”. Die Risiken, denen man sich mit der Einnahe des Verhütungsmittels aussetzt, werden dabei eher kurz abgehandelt. Wird schon nicht so schlimm sein, wenn das alle so machen, oder?

Tatsächlich ist die Pille aber keinesfalls so harmlos, wie man denken könnte. Heute, über 50 Jahre nach ihrer Erfindung, ist die Pille sogar gefährlicher als früher, wie eine Studie der Techniker Krankenkasse jetzt zeigte.

Daraus geht hervor, dass besonders Pillen der neuen Generation (Mini -und Mikropillen), die weniger Östrogene enthalten, häufiger lebensgefährliche Blutgerinnsel verursachen, als alte Präparate.

Schuld daran sind neu entwickelte Gestagene, wie Dienogest, Desogestrel, Chlormadinon, Drospirenon und Nomegestrol, die nachweislich das Thromboserisiko erhöhen und zu einer Lungenembolie führen können.

Ausgerechnet diese neueren Pillen werden jungen Mädchen besonders häufig verschrieben; zwei Drittel der 40 am häufigsten verordneten Pillen Deutschlands enthalten risikoreiche Gestagene. Die Thrombose verursachenden Gestagene kommen unter anderem in Maxim, Lamuna, Evaluna, Yasmin und Velafee vor, die besonders häufig vom Frauenarzt verschrieben werden. Checkt also bitte eure Beipackzettel!

Falls ihr zurzeit eine der risikoreichen Pillen einnehmt, solltet ihr euch von eurem Frauenarzt bezüglich eines Wechsels beraten lassen. Ältere Pillen mit dem Gestagen Levnonorgestrel oder Norethisteron bieten nur ein halb so hohes Risiko für euch, an einer Thrombose zu erkranken, als die neueren kombinierten Pillen.

Auch mechanische Verhütungsmethoden, wie zum Beispiel die Spirale, sind zuverlässige Verhütungsmethoden – genau wie Kondome.

Also Mädels: In Verhütungsfragen gibt es mehr als nur eine Antwort. 

Credit: Le 21ème

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