Ach, darum verraten wir nach dem Sex unsere größten Geheimnisse

Mit seinem Partner teilt man ohnehin viele Geheimnisse, wenn nicht sogar alle und die dunkelsten. Besonders gesprächig wird man direkt nach dem Sex. Man liegt innig miteinander verschlungen im Bett und kuschelt und plötzlich plappert man darauf los. Über alles, was man sonst nicht einfach so erzählen würde. Man lässt dann auch noch sprichwörtlich alle Hüllen fallen.

Aber warum ist das eigentlich so? Das haben sich auch ein paar neugierige Wissenschaftler gefragt und ihre Erkenntnisse in dem Wissenschaftsjournal „Personality and Social Psychology Bulletin“ veröffentlicht.

Die Studie bestand aus drei verschiedenen Untersuchungen, in denen überprüft wurde, wie sich sexuelle Stimulation (darunter fallen auch sexy Fotos und heißes Videomaterial) bei heterosexuellen Teilnehmern darauf auswirkt, persönliche Informationen mit einer Person des anderen Geschlechts zu teilen.

In der ersten Studie wurden den Teilnehmern entweder sexy Fotos oder neutrale Bilder gezeigt. Daraufhin wurden sie gebeten, einer Person des anderen Geschlechts von einem Event aus ihrem Leben zu berichten. Im zweiten Teil wurde den Probanden heißes Videomaterial oder niedliche Katzenvideos gezeigt. Danach sollten sie jemandem von einem peinlichen Erlebnis erzählen, das ihnen mit jemandem vom anderen Geschlecht passiert ist.

Im dritten und letzten Teil der Studie wurden Videos von Paaren, die sexuell miteinander agierten oder Videos von Paaren, die zwar auch miteinander in Aktion standen, allerdings in keiner sexuellen Art und Weise, gezeigt. Daraufhin sollten die Probanden über etwas für sie persönlich Peinliches zu berichten.

Nach den jeweiligen Tests haben sowohl eine Jury als auch die Teilnehmer selbst bewertet, ob und inwiefern sie sich geöffnet und sehr intime Informationen geteilt haben.

» Die Verschlossenheit nimmt ab, je mehr man sein Gegenüber begehrt und sich um eine Beziehung bemüht. «

Und das Ergebnis war eindeutig, denn selbst der bloße Gedanke an Sex hat die Testteilnehmer dazu gebracht, mehr über sich und die tiefsten Geheimnisse zu verraten – zumindest, wenn man sein Gegenüber mag. Wissenschaftler ordnen das Verhalten unter „Beziehungsaufbau“ ein und schreiben in ihrem Bericht:

„Die Verschlossenheit nimmt ab, je mehr man sein Gegenüber begehrt und sich um eine Beziehung bemüht. Teilt man Privates mit einem anderen Menschen, so ist das für Erwachsene ein ausreichend dokumentierter Weg, die intime Verbindung und Beziehung zueinander zu formen.“

Einen kleinen Haken gibt es allerdings, denn lediglich miteinander intim zu werden reicht nicht aus, um schlagartig seine tiefen, dunklen Geheimnisse zu teilen: Ihr müsst den anderen schon mögen und auch eine Beziehung aufbauen wollen. Bei einem One-Night-Stand, den ihr womöglich nicht einmal bei euch übernachten lasst, werdet ihr kaum die Peinlichkeiten eures Lebens herausposaunen. Falls ihr dem schnuckelige Typen neben euch aber plötzlich von Erlebnissen aus eurer Kindheit erzählt, könnte er vielleicht doch der Traumprinz sein. ?

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