Mit der Coronakrise steigt der Alkoholkonsum – wie wir dieser Entwicklung entgegenwirken können

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Die Erkältungszeit naht. Oder stecken wir vielleicht sogar schon mitten drin? Jedenfalls steigen mit ihr auch in furchterregender Schnelligkeit die Fallzahlen von Covid-19 wieder. Doch während eigentlich vorsorgliche Zurückhaltung angesagt wäre, scheinen viele Menschen so gar nicht auf ihre sozialen Interaktionen verzichten zu wollen.

Schon klar, we get it. Auch wir haben wahrhaft mehr Lust darauf, uns in großen Gruppen zu treffen oder in dunklen Keller-Clubs zu schwitzen. Machen tun wir es trotzdem nicht. Weil wir andere Menschen und uns selbst nicht unnötig gefährden wollen. Und weil es ja wohl irgendwie möglich sein wird, den eigenen Egoismus mal ein wenig herunterzuschrauben…

Leider ist aber auch die Alternative dazu oftmals nicht gerade gesund. Das jedenfalls zeigen Studien immer deutlicher. Denn seit Beginn der Coronakrise wird auch deutlich mehr getrunken. Und zwar Alkohol. Das ist wohl vor allem der hochkochenden Unsicherheit geschuldet, aber auch der vermehrten Zeit, die Homeoffice, Kurzarbeit oder fehlende Aufträge mit sich bringen. Keine Entwicklung, die auf die leichte Schulter zu nehmen ist.

Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage der Kaufmännischen Krankenkasse gibt rund ein Viertel der 1005 befragten Personen im Alter von 16 und 69 Jahren an, mehr zu trinken, als noch vor der Pandemie. Traurigerweise keine große Überraschung. Schließlich sind oftmals auch Einsamkeit, Frustration oder Existenzängste Gründe für einen zunehmenden Alkoholkonsum.

Alkohol ist nicht die Lösung

Doch wie können wir uns langfristig davor schützen? Und was können wir aus der ersten Welle im Frühjahr für die kalten Wintermonate lernen? Fest steht: Auch vermeintlich moderater Konsum kann langfristige Folgen haben, wie der Experte David Nutt gegenüber Refinery29 erklärt: „Es gibt kein Niveau des Alkoholkonsums, das ohne Risiko ist. Typischerweise wird Alkohol in den westlichen Ländern von über 80 Prozent aller Erwachsenen konsumiert. Von diesen 80 Prozent hat etwa ein Fünftel irgendwann Probleme mit Alkohol.“

Dennoch führt ein Feierabendbier gegen den Stress natürlich längst noch nicht zur Sucht. Wir sollten langfristig aber wohl durchaus damit beginnen, genauer in uns hineinzuhören. Steigt unser Konsum von Rauschmitteln, sobald wir gestresst oder gelangweilt sind? Lenken wir uns damit ab oder bleibt es beim reinen Genussmittel zwischendurch? Suchtexperte Falk Kiefer, ärztlicher Direktor der Klinik für Abhängiges Suchtverhalten und Suchtmedizin, erklärt dazu im Interview mit dem Focus: „Alkohol entspannt und die Gelegenheit, Alkohol zu trinken, ist in Coronazeiten für viele mehr gegeben als vorher. Fallen die gesellschaftlichen Anforderungen weg, die einen daran hindern, zu viel zu trinken, kann man sich dem ganz gut hingeben.“

Gelegenheit macht also Trinker*innen. Und leider auch abhängig – schneller, als uns manchmal lieb ist. Wer sich in dieser sonderbaren Zeit also auch öfter dabei ertappt, zu dem einen Viertel zu gehören, der sollte Alternativen wohl öfter mal eine Chance geben. Das können ausführliche Skype-Treffen mit Freunden sein, aber auch alkoholfreie Getränke, die mindestens den gleichen Geschmack versprechen.

Wir wollen Alkohol nicht verteufeln (dafür mögen wir ein Gläschen hier und da selbst viel zu gerne). Gefährlich wird es aber, wenn sich Muster und Verhaltensweisen einer Sucht erkennen lassen. Das wünschen wir niemandem – und dem sollten wir alle früh genug vorbeugen. Nicht nur in Corona-Krisenzeiten. Aus diesem Grund haben wir einige wichtige  Erkennungszeichen für euch herausgesucht. Und, weil das doch wahrlich mehr Spaß macht, die passenden alkoholfreien Drinks zum Nachshoppen parat. 🎉

Wie wär’s mal mit einer erfrischenden Alternative?

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