Anine Bing: „In meinem Blazer kannst du auch stillen!“

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Willkommen bei unserer neuen Serie: trèsCLICK MILF – Mom I’d Like To Feature! Den Anfang macht die ultimative MILF Anine Bing. Die Ex-Sängerin, Bloggerin, Influencerin und Designerin eröffnet gerade ihren 15. eigenen Store. Ganz nebenbei hat die Dänin auch noch zwei Kinder. Wie sie das macht? Hat sie uns verraten …

Designerin und Influencerin Anine Bing hat weltweit mittlerweile 15 eigene Stores

TC: Sie kommen aus dem stylischen Dänemark, residieren mittlerweile im hippen Los Angeles. Deutschland hat nicht gerade den Ruf, besonders modebewusst zu sein. Welche Bedeutung hat der Standort Deutschland für Sie?

AB: Ach, ich finde die deutschen Frauen sogar sehr stylisch! Berlin zum Beispiel inspiriert mich ungemein, und als ich gestern in Hamburg durch die Straßen lief, sind mir einige sehr gut gekleidete Frauen begegnet! Deutschland ist ungeheuer wichtig für mich, die deutschen haben mich und meine Brand fast von Tag eins supportet, dafür bin ich sehr dankbar. Ich bin immer gerne hier.

Sie haben mittlerweile 15 Stores weltweit, wenn man Ihnen auf Instagram so folgt, hat man fast das Gefühl, es kommt jede Woche ein Laden dazu…

Ja, das Gefühl habe ich manchmal auch! Wir wussten, dass wir dieses Jahr 5 neue Standorte aufmachen, aber nicht wann. Und dann haben wir fast gleichzeitig die perfekten Locations gefunden und es ging Schlag auf Schlag. Teilweise war wirklich kaum eine Woche zwischen den Openings. Verrückt!

War das immer Ihr Plan? Eine globale Marke mit Geschäften auf der ganzen Welt zu werden?

Überhaupt nicht. Ich habe vor sieben Jahren mit meinem Mann zusammen angefangen von unserer Garage aus zu arbeiten. ich hatte keinen Masterplan, es ist einfach gewachsen. Deshalb ist es so surreal, diesen Erfolg jetzt zu sehen. Ich bin natürlich unglaublich stolz und glücklich darüber…

Freuen Sie sich noch darüber, wenn Sie jemanden in Ihren Designs auf der Straße sehen?

Oh, Gott, ja! Das finde ich so aufregend! Oft gehe ich dann hin und sage etwas…

Sie selbst haben ja einen sehr klar definierten Look. Wie bringen Sie trotzdem aktuelle Trends in Ihre Designs ein?

Wissen Sie, ich bin keine trendorientierte Person, mein Label ist auch nicht trendorientiert. Ich glaube, das ist auch Teil unseres Erfolgsgeheimnisses.  Wir verändern uns nicht jede Saison. Wir sagen nicht heute: „Jetzt musst du pink tragen!“ Und dann morgen: „Jetzt orange!“ Alles ist sehr klassisch, zeitlos, unaufgeregt und Rock’n’Roll. Natürlich machen wir Updates in den Details, diese Saison zum Beispiel haben die Blazer etwas breitere Schultern, alles ist etwas oversized. Aber ich erfinde mich nicht ständig neu. Ich will einfach tragbare Kleidung machen, in denen sich Frauen bestmöglich fühlen.

Sie selbst reisen ständig, haben ein florierendes Business und ganz nebenbei zwei Kinder. Wie schaffen Sie das alles?

Es wird einfacher, wenn die Kinder größer sind. Als sie klein waren, war es so hart. Ich habe nur geheult. Als ich mein acht Monate altes Baby für neun Tage zurücklassen musste, das war furchtbar. Ich habe es gehasst, ich habe auf dem Weg zum Flughafen geheult, im Hotel, ich wollte aufgeben. Jetzt verstehen sie das Ganze besser und es wird einfacher. Sie wissen, ich komme wieder. Wir können facetimen. Und ich glaube, es ist auch inspirierend für sie zu sehen, dass ich um die Welt reise, meinen Traum verwirkliche und mir etwas aufgebaut habe. Ich hoffe, ich inspiriere sie mehr, als dass ich sie verletze.

» Habt keine Schuldgefühle, Moms! «
Anine Bing

Interessieren Ihre Kinder sich für Mode?

Ja! Bianca liebt es ins Office zu kommen, sie kann besser zeichnen als ich. Und Benjamin sagt immer, er wird der Boss werden (lacht).

Was ist der beste Tipp, den Sie anderen Working Moms geben können?

Habt keine Schuldgefühle. Oder versucht zumindest, keine Schuldgefühle zu haben! Ich weiß, es ist hart, ich war ganz schlecht darin. Jetzt versuche ich, immer präsent zu sein. Also wenn ich in der Arbeit bin, will ich mich ganz darauf konzentrieren. Und wenn ich bei den Kindern bin, dann bin ich ganz bei Ihnen. Es ist nicht leicht und es gelingt mir nicht immer, aber ich versuche es.

Bevor man Kinder hat, hat man ja ganz genaue Vorstellungen davon, wie man als Mutter sein möchte. Dann kommen die Kleinen und alles ist anders. Was machen Sie heute anders, als Sie gedacht haben?

» Lollis und iPads sind manchmal die Rettung. Und das ist okay. «
Anine Bing

Also, wenn ich jetzt eine E-Mail fertig schreiben muss, dann drück ich den Kids auch mal das iPad in die Hand. Ich hab das früher so verurteilt, jetzt mache ich es selbst, aber so ist es eben. Lollis und iPads sind manchmal die Rettung. Und das ist okay. Ich tue, was ich tun muss. Mamas sollten nicht so streng mit sich sein.

Was ist Ihre größte Herausforderung als Mutter und Geschäftsfrau?

Zeit. Es gibt nie genug Zeit. Natürlich will ich am liebsten jeden Moment miterleben, ich will meine Kinder in die Schule bringen, abholen und so weiter. Aber als Mutter musst du dich eben entscheiden: Was ist wirklich wichtig? Was kann jemand anders machen? Ich kann nicht überall sein. Time Management ist eine konstante Herausforderung.

Fashion ist gerade als Working Mom auch eine Herausforderung. Welche Fashion-Tipp haben Sie für arbeitende Mütter?

Uniform Dressing! Gucken Sie sich Ihren Kleiderschrank genau an und kuratieren Sie. Was ist Ihre Lieblings T-Shirt? Ihre Lieblings-Jeans? Schmeißen Sie alles raus, worin Sie sich nicht wirklich gut fühlen. es ist viel besser , weniger zu haben, aber dafür nur das, was Sie lieben.

Ist Ihr eigener Kleiderschrank so organisiert?

Ja, absolut. Ich prüfe meinen Kleiderschrank zweimal im Monat, es klingt verrückt, aber ich bekomme ja durch den Job auch dauernd Neues rein. Meine Assistentin und rechte Hand ist eine echte Sammlerin. Letzte Woche haben wir Ihren Schrank entrümpelt und ihr Leben ist so viel einfacher geworden! Tun Sie es!

Machen wir! Aber bevor wir ausmisten, wollen wir noch shoppen. Wenn wir nur ein Teil aus Ihrer Kollektion kaufen würden, welches sollte es sein?

Ein Blazer! Er passt zu allem, man kann sogar in ihm stillen (lacht).

Mehr über: Interview, Anine Bing, Milf, MOMS
Credits: PR

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