Jeder noch so kleine Schritt kann dabei von Bedeutung sein. Denn wenn alle Menschen ihren Fleischkonsum auch nur halbieren würden, wäre das bereits so, als würde die Hälfte der Menschheit vegetarisch leben. Und klar ist: Diese Entwicklung hätte positive Auswirkungen auf unser Klima. Weniger Nutztiere bedeuten weniger produzierte Abgase bedeuten weniger gerodete Bäume bedeuten mehr Ackerflächen für unsere eigenen Nahrungsmittel.
Weltweit sind zur Zeit 70 % der genutzten Flächen mit Tierfutter belegt. Auch, weil die Globalisierung jedes Produkt in jedem Land verfügbar werden lässt. Um den Waldrodungen entgegenzuwirken, müssen also vor allem politische Konsequenzen gezogen werden. Dieses System zu verändern schafft keiner von uns allein. Doch zusammen sind wir viele. Und so können wir eben doch auch im einzelnen etwas tun. Indem wir auf Produkte verzichten, die ihren Ursprung in Regenwald-Gebieten haben zum Beispiel. Und indem wir unseren Fleischkonsum einschränken. Weniger ist mehr.
Wieder hin zur Wertschätzung jedes einzelnen Produkts, das da auf unserem Teller landet. Weniger Selbstverständnis, mehr Hingabe. Weil die Ökosysteme dieser Welt so sensibel und gleichzeitig lebensnotwendig sind, dass wir sie nicht mehr einfach als gegeben hinnehmen sollten.