trèsCLICK-Mom-Kolumne: Samantha Justus spricht offen und ehrlich über Mama-Nervenzusammenbrüche

BiP-Star und Autorin Samantha Justus schreibt regelmäßig für trèsCLICK Moms über alles, was Mütter bewegt: Von der (Alb)-Traumgeburt über Mama-Sex bis zu Mummy-Überraschungen. Diesmal geht es um angestaute Aggressionen und wir können spoilern: Ja, Mamas können auch mal so richtig die Nerven verlieren.

Kind zur Adoption freigeben oder durchhalten?

Sind wir mal ehrlich: Jede Mutter stand schon mal kurz vor einem Total-Ausfall und hätte am liebsten ihre sieben Sachen gepackt und wäre OHNE KIND weit, weit weg in die Walachei geflüchtet.

Dieser Moment, wenn dein Kind die Kontrolle über sich verliert und bei der der Geduldsfaden kurz vorm Reißen ist – den kennen wir Mamas ALLE.

Ein kleines Beispiel aus meinem Leben:

Vor kurzem wollte ich meinem Sohnemann ein neues Laufrad kaufen. Also bin ich mit ihm in den Spielzeugladen, damit er selber austesten kann, welches ihm am besten gefällt.

Pustekuchen: Er hat sich in eine Ecke verkrochen und mit den Autos gespielt, die er sowieso auch Zuhause hat.

Ich habe ihn einfach spielen lassen, um mir ein Theater zu ersparen. DACHTE ICH. Bis ich sagte, wir müssen nun WIRKLICH LOS, weil Oma auf uns wartet.

Nach dem zehnten Mal „Ilja, kommst du nun BITTE, wir müssen los, Oma fragt schon nach uns. Komm bitte mein SCHATZ“ , schnappte ich ihn mir und wollte ihn in den Kinderwagen setzen.

Da hatte ich ja keine Ahnung, wie viel Kraft in diesem zweijährigen, kleinen Monster steckt. ER schrie wie von einer Tarantel gestochen, riss sich los und lief BRÜLLEND durch den Laden. Inklusive Krokodilstränen. Nach 5 Minuten purer Verzweiflung und den schockierten Blicken anderer Leute (als ob in einem Spielzeugladen nicht täglich irgendwelche Kids durchdrehen würden, wisst ihr, was ich meine?), wollte ich mich am liebsten mit auf den Boden schmeißen und losflennen. Stattdessen fing ich leicht irre an zu lachen, schnappte mir den Giftzwerg und verließ mit Kind unterm Arm das Geschäft.

Im Auto fing ich dann kurz an zu heulen. Meine Verzweiflung musste einfach raus. 😪

Ausflippen ist keine Option!

In den vergangenen zwei Jahren habe ich aber gelernt, dass es nichts bringt, meiner Wut freien Lauf zu lassen und mein Kind anzuschreien. Das schlechte Gefühl danach hat mich so geprägt, dass ich mir geschworen habe, den kleinen Mann nie wieder mit meiner Wut zu erschrecken. Dann gehe ich lieber ins Bad und schreie kurz. 🙃

Als Vorbilder müssen wir unseren Kindern nämlich zeigen, dass ihre Emotionen vollkommen okay sind, sie aber lernen müssen, sie zu regulieren.

Ist jetzt so easy gesagt von mir, aber wenn das geliebte Kind auf einmal anfängt zu beißen und zu schlagen, da soll mal einer von Gefühlsregulation sprechen.

Das habe ich zum Glück nur einmal erlebt und danach nie wieder. Diese sogenannten „Impulsaussetzer“ bei Kleinkindern müssen wir ASAP unterbinden.

Die kommt … und geht!

Meistens reicht ein deutliches NEIN. Unsere Minis spüren unsere Vibes. Und sie können spüren, wie ernst wir das meinen.

Wir Mamas werden schon verdammt oft auf die Probe gestellt. Aber was mir immer hilft, wenn ich kurz vor Bruchlandung bin: Ich bin erwachsen. Dieser kleine Knirps nicht. Er kann für seine emotionalen Ausbrüche einfach NICHTS.

Außerdem lieben wir dieses kleinen Wesen so sehr, dass auch die größte Wut ganz schnell wieder abklingt. ❤️

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