Was haben wir früher darüber gemeckert, wenn morgens um 6:30 Uhr der Wecker geklingelt hat, damit wir in die Schule gehen. Und wie verzweifelt stehen wir jeden Morgen vor unserem Kleiderschrank und haben absolut gar nichts zum Anziehen? Und dann müssen wir uns auch noch abends entscheiden, ob wir nun Sushi, Pasta oder doch lieber Burger und Pommes wollen. Ganz ehrlich, für all diese Probleme sind wir ziemlich dankbar.
Wir sind dankbar für das Privileg über solche Kleinigkeiten meckern zu können, die Qual der Wahl zu haben. Wir konnten uns dazu entscheiden studieren zu gehen (oder es eben zu lassen), wir haben uns einen Job ausgesucht, der uns Spaß macht und wir können uns jederzeit weiterbilden. Allerdings geht’s uns da anders als 62 Millionen anderen Mädchen, die nicht die Möglichkeit oder gar das Recht haben, tägliche Bildung zu genießen. Stattdessen steht bei ihnen „Heirat vor dem 18. Lebensjahr“ und „Teenie-Schwangerschaft“ an der Tagesordnung.