Vergangener Freitagabend, 19 Uhr – Ich befinde mich im Hamburger SIDE-Hotel auf der Dachterasse, während die Sonne gerade untergeht. Und kann’s kaum glauben, denn: Das ist mein erstes Event seit Corona in einer gefühlten Ewigkeit. (Oh Gott, wie geht das überhaupt?!) Natürlich ganz konform mit Maske. Auch mal was Neues. Der Anlass: glo Germany launcht seinen neuen „glo Heater“ – ein Device, welches das Beste aus zwei Welten kombiniert: Tabakgenuss mit innovativster Technologie (selbstverständlich erst ab 18, liebe Leute, ihr wisst Bescheid).
Und warum ich außerdem hier bin? Wegen einem ihrer Markenbotschafter! Er ist blond (zumindest aktuell), talentiert, 31 Jahre jung, ein absolutes Teenie-Idol, lebt mittlerweile in Los Angeles und der Grund, warum sich die halbe Gästeliste aufgeregt neben ihn drängt, um ein Foto zu bekommen: Bill Kaulitz. Auf dem Programm: ein Exklusiv-Interview!
Anfang 2019 traf ich ihn und seinen Zwillingsbruder Tom bereits kurz vor deren Tokio-Hotel-Tour in Berlin und stellte während unseres Gesprächs schnell fest: Die beiden sind einfach zwei Herzis. Heute, 1,5 Jahre später, fängt unser Aufeinandertreffen so an: „Hey, dich kenn ich doch! Ich erinnere mich, wir haben darüber gesprochen, dass mein Bruder und ich nur allzu gerne mal mit Angela Merkel ein Kartoffelsüppchen essen würden.“ Er erinnert sich! Das kann nur gut werden! (Kartoffelsuppe, hä, fragt ihr euch? Dann mal eben einen kurzen Abstecher hier entlang zum letzten Interview, damit ihr im Bilde seid – denn die Kartoffelsaga geht weiter.)
Wenn ihr durch seid, gibt’s unten noch zwei exciting Ankündigungen. 😉Und jetzt los:
TC: So ein verrücktes Jahr! Wie erging es dir die letzten Wochen? Wie sah „das Beste aus zwei Welten“ zwischen Alltag und Corona für dich aus?
Mir geht’s super! Ich bin so froh, mal wieder durchatmen zu können, in LA ist grade so viel los mit den Bränden und den ganzen gesellschaftlichen Umbrüchen. So viel hat sich gar nicht verändert, da ich eh immer von zu Hause aus arbeite – Tom und ich haben dort unser Studio, wohnen ganz nah beieinander. Er kommt jeden Tag zu mir rüber und wir machen Musik, da sind wir sowieso isoliert und in unserer Bubble. War also gar keine so große Umstellung, wäre da nicht die Tour gewesen. Wir waren im März grade in Südamerika, als Corona aufkam, und mussten dann abreisen. Das war für uns und die Fans ziemlich schlimm. Irgendwie Weltuntergangsstimmung. Damals saß ich auf dem Heimweg im Flieger mit Handschuhen und Maske und erinnere mich gut daran, wie viel Shit ich von meinen Followern dafür bekommen habe. Alle meinten noch: „Boah, was für eine unnötige Panikmache! Ihr braucht ja wieder eine Extrawurst.“ Zurück in LA waren wir einkaufen mit Mund-Nasen-Schutz, und die amerikanische Presse hat uns dafür auch gebasht. Tja, jetzt wissen’s alle besser. Sonst war alles beim Alten – abends Studio, morgens meine Skype-Meetings mit Europa. Hätte ich nicht gewusst, dass die ganze Welt grade auf dem Kopf steht, hätte ich vermutlich nichts davon mitbekommen.
In der glo-Kampagne geht’s auch um den Kontrast zwischen der Stadt und der Natur – du in LA bist ja eher der City-Typ. Wo wäre jeweils in der Stadt und im Grünen dein Wunschort für die perfekte Qualm-Pause?
Draußen im Freien würde ich am liebsten morgens am See in einem kleinen Trailer aufwachen und eine „glo-en“, das wäre super schön und romantisch. Und im Kontrast dazu ist mein Traum-Spot die Skyline von Los Angeles! Das hat für mich etwas sehr Melancholisches und Trauriges, gleichzeitig aber auch etwas Wunderschönes. Zu meinem Geburtstag neulich schnappte ich mir einfach eine Handvoll Freunde und wir verbrachten den Abend auf dem Dach mit Blick über die ganze Stadt.