17 Tage ist es inzwischen her. 17 Tage sind seit dem gewaltvollen Tod von George Floyd vergangen. Am 25. Mai verstarb der 47-Jährige im Krankenhaus an einem Herzstillstand – nachdem ein Polizeibeamter ihm 8 Minuten und 46 Sekunden lang qualvoll das Knie in den Nacken gerammt hatte.
Seither ist viel passiert. Seither ist die Welt ins Wanken geraten … und hat hoffentlich eine solche Wendung hingelegt, dass ‚wegschauen‘ keine Option mehr für irgendjemanden bleibt. Denn zurück zum vorherigen Status Quo dürfen wir nie wieder kehren. Der Mord an George Floyd markiert einen weiteren schmerzlichen Eye-Opening-Moment. Vor allem für viele Weiße Menschen, die sich endlich selbstkritisch mit den eigenen rassistischen Verhaltensweisen auseinandersetzen. George Floyd ist aber auch ein Freund, ein Vater, ein Bruder und Sohn. Ein Mensch musste sterben – weil die Gesellschaft noch immer strukturell von Rassismus durchzogen ist. Und er ist längst nicht der erste oder einzige.