„‚Mein Gott wird die feucht‘, ‚Was sind das für Lippen?‘, ‚Scheiße wo ist der Kitzler?‘ Und: ‚Wie kann ich sie jetzt noch geiler machen?‘ Wenn sie abgeht: ‚Hammer, ich glaub ich kann das echt, jetzt legste richtig los!“ – Ihr Lieben, erinnert ihr euch noch an diese herrlichen Gedankenergüsse? Sie stammen aus unserer Sextalk-Episode „Was Männern beim Lecken durch den Kopf geht“ und seither haben sich die Anfragen auf der Frauenseite regelrecht überschlagen. Die wollten sich nämlich auch mal zu Wort melden, was das Innenleben ihres Kopfes während des Oralakts angeht.

Immerhin gleicht der Blowjob manchmal einer Aufgabe, welche einem – wenn korrekt ausgeführt – einiges an Multitasking-Fähigkeiten abverlangt: keine Zähne benutzen, Penis immer schön nass halten, erotisch spucken (nicht so wie „Jack“ in „Titanic“ am Schiffsgatter, if you know what I mean), die Hände richtig einsetzen, ein Hohlkreuz machen, die Haare aus dem Weg halten, dem Typen in die Augen schauen, mit vollem Mund dezent aber sexy stöhnen… und bei all dem weder ersticken, noch den Würgereiz überprovozieren, noch den Kiefer ausrenken. (–> 🤯🤯🤯<—) Heißt ja nicht umsonst BlowJOB. Eine ausführliche, von Männern zusammengestellte Wunschliste für die perfekte Fellatio findet ihr übrigens hier.

Was also geht also in einem Frauenkopf alles vor, während sie sich dieser Aufgabe widmet? Wir haben eure Gebete erhört und lassen deshalb auch mal die Girls zu Wort kommen. Let’s get rollin!

Mädels, welche Gedanken habt ihr während eines Blowjobs?

„Oft habe ich mir den Schwanz davor gar nicht genau angeschaut und versuche ihn mir anhand seiner Form, die ich mit dem Mund spüre, bildlich vorzustellen. Manchmal sehe ich das Ganze „Szenario“ auch aus einer Art Vogelperspektive oder als würde ich gerade meinen eigenen Porno sehen, wie ich gerade jemandem einen blase. Dieses Bild und die Vorstellung, dass der Mann mir dabei erregt zuschaut, macht mich sehr an. Auch wenn ich mir kaum denken kann, dass ich beim Mund aufreißen, vielleicht noch mit schminke- und sabberverschmiertem Gesicht, zerzausten Haaren und mit leckender Zunge gut aussehe. Aber das sehen ja Männer bekanntlich gaaaanz anders.“ – Oh yes, das tun sie.

„Wenn ich ehrlich bin… Meistens eigentlich gar nichts. Ich versuche, mich nur darauf zu konzentrieren und auf die Reaktionen seines Körpers zu hören. Ich muss aber zugeben, dass mir auch manchmal ‚Oh Gott, ich krieg einen Kieferkrampf‘, ‚Das Härchen kitzelt‘ und ‚Mein Bein schläft ein‘ durch meinen Kopf säuseln, weil das Blasen nicht immer die komfortabelste Sache ist.“ – Komfortabel ist das nur, wenn man gleichzeitig auch auf seinem Gesicht liegt. 🤷🏻‍♀️

„Wenn er kommt, muss ich schon wieder die Zähne putzen.“ 

„Ehrlich gesagt weiß ich das gar nicht so genau. Mein Kopf ist dann relativ leer. Ich lasse mich einfach komplett auf ihn ein. Anfangs habe ich aber immer gedacht: ‚Hoffentlich mache ich alles richtig‘, wenn man sich besser kennt macht man sich aber darüber keine Gedanken mehr.“

„Mir geht alles Mögliche durch den Kopf. Hauptsächlich genieße ich, dass er sich mir gerade völlig hingibt und dass ich ihn unter Kontrolle habe. Ich liebe es, wenn ihm hin und wieder mal ein leises Stöhnen entfährt. Außerdem versuche ich mich immer so zu positionieren, dass er meinen Arsch bewundern und trotzdem noch mein Gesicht sehen kann. Dann denke ich: ‚Jetzt spucke ich drauf. Dann die Hände dazu etc., und gehe einfach mit ihm und seinem Flow mit. Je nasser, desto besser, und dann hoffe ich, dass seine Hände sich in der Zwischenzeit auch zwischen meine Beine verirren. Und dann will ich ihn einfach irgendwann unbedingt reiten, bis er kommt.“ – Was Männer denken, während sie geritten werden, haben wir sie auch schon mal gefragt – hier. 😛

„Damals hab ich mich immer gefragt, ob’s ihm denn wirklich gefällt und mittlerweile mache ich es einfach nur noch.“ – Hoch lebe der Pragmatismus!

„Vorweg: Ich liebe Blowjobs. Es gibt nichts Geileres, als ihn währenddessen zu beobachten, die Kontrolle über ihn zu haben und ihn leiden zu sehen, hehe. Wenn ich meinen Weg nach unten wage, taste ich mich am liebsten ganz langsam hinunter. Es ist so heiß, wenn Männer dabei schon ganz wild werden, weil ich noch nicht direkt zur Sache komme. Allerdings ist mir auch manchmal danach, schnellstmöglich seinen Schwanz so tief wie möglich in den Mund zu nehmen und ihn dann wortwörtlich aufschrecken zu sehen. Es gibt Gedanken, die er zum Glück nicht hören kann. Beispielsweise, wenn seine Rasur mal nicht so ausgiebig war und ich die Haare in meinem Mund irgendwie unauffällig loswerden möchte. Es kommt auch mal vor, dass ich dabei an meine To Do‘s oder an meinen vergangenen Arbeitstag denken muss. Aber das bekomme ich meistens schnell ausgeblendet. Wenn die orale Befriedigung mal etwas länger andauert und ich schon fast eine Kiefersperre bekomme, würde ich ihn manchmal am liebsten anfeuern, dass ich endlich erlöst werde bzw. zu meinem eigenen Vergnügen komme. Aber ich weiß ja selbst, wie es ist kurz, davor einfach hängen gelassen zu werden. Wenn er schlussendlich kommt, denke ich mir unweigerlich: Schlucke ich oder lass ich ihn in mein Gesicht spritzen? Allerdings habe ich das Gefühl, dass er mehr darauf steht, mich vollzusauen. Und ich finde es ehrlich gesagt auch nicht verkehrt. Dann gibt es natürlich noch Gedanken die wahrscheinlich jede Frau dabei hat: ‚Sieht das auch nach was aus, was ich hier gerade praktiziere?‘ Als ich noch eine feste Zahnspange hatte, hatte ich immer Panik, dass er sich verletzten könnte und dann gar nichts mehr geht.“ 

„Ich bin generell kein allzu großer Fan davon und habe nur Spaß daran, wenn es meinem Partner gefällt. Wenn es eine kurze Aktion ist, um in Stimmung zu kommen, dann denke ich meistens: ‚Gefällt ihm das so? Ja, es gefällt ihm. Jetzt habe ich aber Lust auf Sex, noch bisschen und dann war’s das aber.‘
Wenn ich schon weiß, dass es länger gehen wird, sind meine Gedanken meist: ‚Hoffentlich hält mein Kiefer durch. Puhh, das ist schon anstrengend. Okay, langsam kann ich nicht mehr. Wer kriegt den bitte ganz rein, ohne fast kotzen zu müssen? Komm schon! Kurze Pause, dann weiter. Mache ich jetzt kurz gemütlich oder eine Pause? Oder halte ich es durch? Nicht dass ich wieder von vorne anfangen muss?!“ – All of this is so relatable. 😂

„An guten Tagen, an denen ich Bock habe: ‚Mhh lecker… Ich liebe, dass sein Schwanz beschnitten ist… Er ist so schön hart… Achtung, Würgereflex ignorieren…. Ok, einmal richtig tief geht noch… Puh, jetzt reicht’s, wieder die Hand dazu… Jetzt noch ein bisschen die Eier lecker… Und wieder zurück… Hmm, Baby, ich weiß, du liebst das…‘  An Tagen, an denen ich weniger Bock habe und es ihm zuliebe tue: ‚Okay, eine Runde blasen… Weil er es liebt… Bisschen Vorspiel geht schon… Ob es ihm gerade taugt, wie ich es mache? Mein Nacken tut weh… Loos, mehr Reaktion bitte! Also nochmal Vollgas… Auaaaa, mein Nacken… Kann man da eigentlich Muskelkater kriegen?! Reicht für heute, jetzt muss er übernehmen!“ – I feel you, sister! 

„Meistens bin ich mit den Gedanken voll und ganz bei ihm. Ich liebe es, die „Macht“ über ihn haben. Ab und an denke ich mir ‚Okay, wow, das ist tief, jetzt bloß nicht kotzen‘. Aber ich weiß, dass seine Pleasure dann komplett in meinen Händen liegt und wenn ich sehe, wie sehr ihm das gefällt, macht mich das selbst auch total an und befriedigt mich.“

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Was bei diesem Sextalk im Kontrast zu dem Lecken-Pendant sofort aufgefallen ist: Wir Frauen machen uns deutlich mehr Gedanken. Wer hätte das gedacht? 🙂

An dieser Stelle auch: Jungs, wenn ihr das gelesen habt, zollt eurem Girl mal ein kleines bisschen Tribut für den toughen Job, den sie da untenrum bei euch macht – und damit meine ich nicht, dass ihr ihr währenddessen den Kopf tätscheln sollt.

Happy Friday, ihr Lieben, we wish you a weekend that’ll blow you away. 😘