Ich habe die erste Folge von „Bodyguard“ geschaut, und sie ist jetzt schon die krasseste Netflix-Serie ever!

(Achtung, könnte Spurenelemente von Spoilern enthalten 😉)

Stell dir vor: Du sitzt mit deinen beiden Kindern nach einem langen Tag im Zug, fährst durch das dunkle London und bist totmüde. Deine Tochter und dein Sohn schlafen friedlich, eingekuschelt in ihren Decken. Der Zug hält kurz, du schaust aus dem Fenster und beobachtest einen sich nervös umblickenden Mann. Er wirft sein Handy in den Müll, bevor er in der letzten Sekunde in den Wagon einsteigt. Du bist alarmiert. Irgendetwas stimmt hier ganz offensichtlich nicht. Später bemerkst du die Ticket-Kontrolleurin, die ratlos vor der etwas zu lange verschlossenen Zug-Toilette steht.

Einige Minuten später befindest du dich selbst vor der Zug-Toilette. Du hast eine Frau gebeten, ein Auge auf deine Kinder zu werfen. Ihre Sicherheit ist jetzt das Wichtigste. Du musst dich vergewissern, was hier los ist. Nichts tut sich. Dann plötzlich wird die Tür aufgerissen.

Eine Frau starrt dir mit angstverzerrtem Gesicht in die Augen. In ihrer Hand ein Auslöser. Der Finger ganz dicht am Knopf. Um ihren Körper… eine Sprengstoffweste.

Oh 💥 mein 💥 Gott! Leute, als ich mich gestern vor dem Fernseher platziert und auf meiner Fernbedienung die Netflixtaste gedrückt habe, ging ich ohne große Erwartungshaltung in das Vorhaben, Netflix‘ brandneuer Serie „Bodyguard“ eine Chance zu geben. Nicht einmal den Trailer hatte ich mir angesehen.

Vorab: Wäre ich ein Sieb und Netflix-Serien Sand, wäre ich ein sehr, sehr grobes Sieb und die Serien sehr, sehr feiner Sand. 😅 Nichts langweilt mich schneller als eine Serie, die mich nicht von Minute 1 an fesselt.

Bei „Bodyguard“ war das komplette Gegenteil der Fall

Ich saß die  kompletten ersten 20 Minuten von Folge 1 völlig regungslos auf meiner Couch (nicht mal das Handy in die Hand genommen, wow!) und fühlte mich fast so, als wäre ich gerade selbst in der Situation. Jedenfalls hatte ich das Gefühl, meine Halsschlagader würde sich ein bisschen verkrampfen vor Aufregung. 😅

Also: Was hat es mit dieser neuen Serie auf sich?! „Bodyguard“ ist eine 6-teilige Serie vom Produzenten Jed Mercurio, die seit ihrer Ausstrahlung in England im August schon jetzt alle Rekorde der letzten 10 Jahre gebrochen hat! 💥

Sie handelt von dem britischen Kriegsveteran David Budd (gespielt von Richard Madden). Nach seinem Einsatz in Afghanistan ist er nicht nur ein gebrochener Mann mit psychischer Instabilität und Alkoholproblem, sondern auch der Mann der Stunde, als am 1. Oktober ein Terroranschlag auf den besagten Zug verübt werden soll. Das Krasse an seiner Rolle? David spricht kaum, seine scharfen Sinne sind buchstäblich durch den Fernsehbildschirm hindurch zu spüren und er hat diese Aura, die einen sofort in seinen Bann zieht.

Dieser Blick! Diese Wangenknochen! Diese haarscharf nachdenkende Stirnfalte! Ugh!

Von der Londoner Metropolitan Police wird er schließlich zum Personenschützer befördert und ist als Bodyguard für die Sicherheit der durchtriebenen Innenministerin Julia Montague (gespielt von Keeley Hawes) zuständig. Das Problem? Montague steht für alles, was er an Politikern abgrundtief hasst – weil sich ihre Überzeugungen nicht mit dem vereinbaren lassen, was David im Krieg miterleben musste.

Nach außen hin gibt Budd den Mann, der jedes noch so kleinste Detail um sich herum bemerkt, der stundenlang regungslos seine Umgebung observiert, der gedanklich seinen Mitmenschen immer schon drei Schritte voraus ist und der seine Rolle als Leibwächter mehr als nur ernst nimmt. Aber innerlich? Brodelt es in ihm! Eigentlich verabscheut er die Frau, für deren Leben er verantwortlich ist, und man fragt sich schnell: Wird er genau das ausnutzen und damit selbst zum Sicherheitsrisiko? 😳 Wer ist gut, und wer ist böse?!

Zusätzlich zu den Kämpfen im Zentrum der Macht führ er außerdem auch private: Sein Leben ist ein Chaos. Seine posttraumatische Belastungsstörung wird zunehmend zum Killer seiner Ehe, und alles gerät in eine Abwärtsspirale…

Irgendwie will man ihm vertrauen, irgendwie sagt einem aber auch alles, es nicht zu tun. Und vor allem verkörpert die Rolle von Richard Madden diese rohe und schroffe Sexiness, die in Kombination mit seiner Verzweiflung dafür sorgt, dass man ihn am liebsten in den Arm nehmen würde – dann aber wieder Angst hat, dass man sich an seinen scharfkantigen und ständig angespannten Wangenkochen schneiden könnte. 😫

Fazit: Wer nicht schaut, ist selbst schuld!

Mein Qualitätssiegel bekommen wie gesagt nur seltenst Serien – aber „Bodyguard“ hat es bereits nach Folge 1 schon verdient! 😎 Als Journalistin lernt man eine Leitregel für alle guten TexteMit einem Erdbeben beginnen und dann langsam steigernUnd yes 💥, etwas Treffenderes könnte man auch über diese neue Netflix-Serie auch nicht sagen!

Und da heute das Wochenende ansteht, habe ich die nächsten zwei Tage jetzt ein Date. Mit meinem Fernseher und David Budd.

Credits: Netflix

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