Diese Braut lädt eine Brautjungfer aus, weil sie aufgrund ihrer Krebserkrankung die Haare verliert

Schon klar. Die eigene Hochzeit soll der schönste Tag im Leben eines Paares werden. Und ebenfalls klar: Viele Menschen malen sich diesen bereits seit der eigenen Kindheit aus. Blabliblub. Alles legitime Argumentationen … Nur war uns bisher irgendwie nicht bewusst, wie ernst einigen dieser picture-perfect Märchentraum sein kann. Und zu was für unsensiblen Monstern er sie werden lässt.

Diese eine Braut, deren Chat-Verläufe jetzt über Facebook von „The Sun“ geteilt wurden, erweist sich als besonders herzlos. Eine ihrer Brautjungfern ist an Krebs erkrankt und erhielt diese niederschmetternde Diagnose offenbar in der Zeit der Hochzeitsvorbereitungen. Doch anstatt sich um die Gesundheit ihrer Freundin zu sorgen oder schlicht und einfach für sie da zu sein, hat die Braut nur eine Sorge: Sehen die Hochzeitsbilder noch gut aus, wenn die Erkrankte ihre Haare verliert?!

Da bleibt einem doch wahrlich mal kurz die Spucke weg. Hat die Braut sich mal Gedanken darüber gemacht, dass nicht sie es ist, die das Schicksal hart getroffen hat? Und wie gravierend die Auswirkungen nicht für sie – sondern für ihre Freundin sind …?!

Eher weniger. Denn es sind vor allem ihre persönlichen Belange, die sie in einer Nachricht an andere Freundinnen formuliert: „Hey Mädels, ich habe etwas, das ich mit euch allen besprechen muss. Also: Mader hatte noch keinen Krebs, als ich sie dazu einlud, meine Brautjungfer zu werden. Aber jetzt habe ich doch Bedenken, wenn sie bei der Hochzeit dabei ist. Sie erwähnte neulich, dass ihre Haare langsam ausfallen würden und ich habe schon bemerkt, dass sie dünner aussehen als sonst. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie ihr hübschen Mädels alle da steht und dann Mader daneben, ohne Haare. Ich habe das Gefühl, es könnte von mir ablenken und irgendwie passt es auch nicht zu dem Look, den ich [für die Hochzeit] anstrebe. Glaubt ihr, ich könnte sie bitten, eine Perücke zu tragen? Oder soll ich ihr lieber sagen, dass ich sie nicht mehr als Brautjungfer möchte?“

Die zwei Chatverläufe werden auf Facebook geteilt:

Die Braut bittet andere Freundinnen in einem Chat um Hilfe …

Brautjungfer Mader bekommt Wind davon – und geht in die Offensive

Wenn die eigene Person über alles gestellt wird …

Dem Chatverlauf nach zu urteilen, sind die anderen Frauen ebenso geschockt wie Mader selbst. Wie kann jemand so sehr auf sich, und so wenig auf andere bedacht sein? Ganz egal, wie heilig einem der eigene Hochzeitstag ist. Eines sollte doch wohl jedem klar sein: Eine Erkrankung sorgt nicht dafür, dass die Bilder weniger „schön“ oder „wertvoll“ sind. Ganz im Gegenteil. Viel eher sollte sie sich doch darüber freuen, dass ihre Brautjungfer den Tag trotz Chemotherapie miterleben kann.

Auch die Betroffene selbst ist über diese Prioritätensetzung geschockt. Sie bekommt die Nachricht zugespielt und antwortet so schlagfertig wie möglich darauf: „Ich werde nicht länger als Brautjungfer oder Gast auf deiner Hochzeit erscheinen. Mir ist zu Ohren gekommen, dass du über meinen potenziellen Haarausfall besorgt bist und wie das die Ästhetik deiner Hochzeit beeinträchtigen könnte. Ich würde es hassen, wenn die Nebenwirkungen meiner Chemotherapie deine Hochzeit negativ beeinflussen. Deswegen werde ich einfach gar nicht kommen. Scheinbar hätte ich mal das Kleingedruckte über die Nebenwirkungen der Chemo richtig lesen sollen. Da stand etwas von Übelkeit, Erschöpfung, Nervenerkrankung usw. geschrieben. Aber irgendwie habe ich überlesen, dass sie meine ‚Freundin‘ zu einer unsensiblen, egozentrischen und herzlosen Idiotin machen würde.“

Auf eine Einsicht von Seiten der Braut? Kann Mader aber lange warten. Stattdessen startet diese einen zweiten Versuch. Sie hätte schließlich nicht gewusst, dass eine ihrer Brautjungfern an Krebs erkranken würde. Alternativ könne sie ja als Gast kommen – oder mit ihr gemeinsam eine Perücke shoppen gehen. Wow, gleich so viel Selbstreflexion auf einmal. 🙄 Mader weiß offenbar ganz gut, wie sie der narzisstischen Braut entgegentreten muss: „Oh, mein Gott! Du hast ja so recht! Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie unerwartet es für DICH gewesen sein muss, dass ICH auf einmal Krebs habe …“

Eigentlich möchte man die ausgeladene Brautjungfer spätestens nach diesen Worten einmal fest in den Arm nehmen und drücken. Glücklicherweise weiß sich Mader zu wehren. Und glücklicherweise zieht sie die einzige logische Konsequenz: Nicht mehr Teil dieser Hochzeit – und hoffentlich auch nicht mehr Teil dieser ‚Freundschaft‘ zu sein.

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