Britney Spears ist frei! Diesen Satz heute schreiben zu können, fühlt sich fast schon unwirklich an. Denn wie lange musste die Sängerin dafür kämpfen? Für sich und ein Leben, über das sie frei und uneingeschränkt bestimmen kann? Zu lange. Doch nach mehr als 13 Jahren, in denen die 39-Jährige nun mittlerweile unter der Vormundschaft ihres Vaters leiden musste, ist der Moment gekommen. Jamie Spears wurde ENDLICH als ihr Vormund abgesägt! Und auch wenn Brit vorübergehend einen neuen Vormund für die Verwaltung ihrer Finanzen vorgesetzt bekommt, ist es dennoch ein so verdammt wichtiger Sieg. In einem Kampf, an dessen Sieg man schon nicht mehr glauben wollte.
Und trotzdem zerfetzt es uns gerade wieder das Herz, wenn wir auch nur kurz darüber nachdenken, was dieser Kampf für Britney in den vergangenen 13 Jahren, und eigentlich auch schon viel viel früher bedeutete. Denn ja, Britney hat wie kaum eine andere die Popkultur geprägt, doch dafür musste sie auch einen hohen Preis zahlen. Ihr Leben lang verfolgt von den Paparazzi, von den Medien durch den Fleischwolf gedreht und den Menschen, die sie eigentlich beschützen sollten, alleine gelassen, hat es sie irgendwann schlichtweg kaputt gemacht. An ihr legendäres TV-Interview von 2006, in dem sie unter Tränen gestand, dass es ihr größter Wunsch sei, dass man sie endlich in Ruhe lasse, erinnern sich sicher noch die meisten von uns. Und dann natürlich 2007 der Moment, in dem sie sich den Schädel kahl rasierte. Es war wie ein finaler Hilfeschrei. Dabei gab es davon eigentlich schon viel viel früher welche. Versteckt in ihren Songtexten. „My loneliness is killing me“ – Diese Zeile heute noch einmal zu hören – mit dem Wissen, was Britney in den vergangenen Jahren durchmachen musste (schaut euch unbedingt auch die krasse „Britney vs Spears“-Doku auf Netflix an!!), hat fast schon einen makaberen Beigeschmack. Und es ist nicht der einzige Moment, in denen sie in ihren Songs ihre Stimme nutzte, um ihre wahren Gefühle in die Welt zu singen schreien. Wir haben euch im Folgenden mal nur ein paar dieser Songtexte herausgepickt, die heute – so viele Jahre später – fast schon wie eine Prophezeiung wirken. Mal traurig, mal voller Schmerz und mal, zumindest aus heutiger Sicht, fast schon ein wenig empowering.
„Stronger“ (2000)
„There’s nothing you can do or say, baby/ I’ve had enough/ I’m not your property as from today, baby/ You might think that I won’t make it on my own/ But now I’m Stronger than yesterday/ Now it’s nothing but my way/ My loneliness ain’t killing me no more/ I, I’m stronger“
Bei „Stronger“ aus dem Jahr 2000 bekommen wir hier gerade wirklich eine fette Gänsehaut!! Ich bin ab heute nicht mehr dein Eigentum! YES, Baby!!!! Brit ist ihren Vater los. Wir könnten hier echt heulen. 🥺❤️