Bitte nachmachen! In Dublin werden Mäntel an eine Brücke gehängt – für bedürftige Mitmenschen

Füreinander einstehen, aneinander denken, geben, anstatt nur zu nehmen. Es könnte doch eigentlich so einfach sein. Ist es aber nicht. Jedenfalls bekommt man oftmals den Eindruck, wenn man sich die Gesellschaft so anschaut. Wir eilen durch den Alltag, forsch und schnell.

Leid blenden wir häufig aus, solange es uns nicht selbst betrifft. Ein gängiger Schutzmechanismus. Der uns im Alltag bestehen lässt. Und doch können Scheuklappen nicht die Lösung sein, die uns wirklich weiterbringt.

Viel eher sollten wir, diejenigen, die sie haben, unsere vorhandenen Privilegien doch lieber dafür nutzen, auch andere miteinzubeziehen. Andere, die mit wirklich existenziellen Problemen zu kämpfen haben. Weil sie ohne ein Dach über dem Kopf leben müssen. Weil sie frieren und mit jeder kälteren Nacht ein wenig stärker in Lebensgefahr schweben.

Eine irische Initiative hat sich deshalb eine besondere Hilfsaktion überlegt. Eine besonders einfache. Um ohne viel Aufwand viel zu erreichen – und Grundlagen zu schaffen. In Dublin konnten Bewohner mehrere Tage lange auf der Ha’penny Bridge Winterjacken abgeben, um ihren obdachlosen Mitmenschen einen wärmeren Winter zu ermöglichen.

Wenn du etwas brauchst … oder etwas geben kannst:

Das Prinzip ist einfach: Wer Kleidung übrig hat, hängt diese an der Brücke auf. Wer Kleidung benötigt, holt sie sich dort ab. Ein Austausch ganz ohne Bürokratie. Und einer, der funktionieren kann: Von Wintermänteln über Mützen bis hin zu Stiefeln – die Iren spenden fleißig. Bis die Stadtverwaltung den Helfenden einen Strich durch die Rechnung macht. Aus sicherheitstechnischen Gründen – die Brücke würde zu stark verengt werden – wurden inzwischen alle Jacken wieder abgehängt und an Obdachlosen-Institutionen gespendet.

Doch die Verantwortlichen der Facebook-Seite #WarmForWinter machen weiter. Es soll dabei nämlich nicht nur akuten Notsituationen vorgebeugt – sondern auch das allgemeine Bewusstsein in der Bevölkerung geschaffen werden. Und das scheint wirklich funktioniert zu haben. Die Brücken-Aktion geht immerhin weltweit viral.

Mitmenschlichkeit kann jeder

Jetzt heißt es also: WEITERMACHEN! Auch hier in Deutschland gibt es Möglichkeiten und Wege, sich einzubringen. Neben den gängigen Anlaufstellen für Kleiderabgaben kann es sich lohnen, selbst aktiv zu werden. Wie unsere Mitarbeiterin Anni es in diesem Winter tut. Sie sammelt eigenständig Sachspenden – um sie anschließend in der Stadt an Obdachlose zu verteilen. Eine fantastische Idee! Und vielleicht auch für andere die nötige Inspiration?

Schließlich sollten diese Aktionen kein einmaliges Weihnachtswunder bleiben. Sondern zur Normalität werden. Hilfe und Achtsamkeit. Für all unsere Mitmenschen. Dabei kann es schon ein erster Schritt sein, sich die Telefonnummer der nächsten Notunterkunft zu notieren. Man weiß schließlich nie, wann die mal nötig werden kann …

Dublin geht mit einer Brücke voller Mäntel als gutes Beispiel voran

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