1. Du verhütest hormonell
Klar, die Pille und Co. verändern den Hormonhaushalt unseres Körpers. Und dieser Umschwung beeinflusst sehr häufig eben auch das Brustgewebe. Die Östrogen- und Progesteronspiegel können dabei über den Zyklus hinweg durch hormonelle Verhütungsmittel mehr verändert werden, als es auf natürlichem Wege passieren würde. Dadurch kann die Größe der Brüste variieren – und auch deren Empfindlichkeit.
2. Du treibst zu viel Sport
Ja, wie jede andere Muskelgruppe, lässt sich natürlich auch die Brustmuskulatur übertrainieren. Ein zu hartes Training des Oberkörpers kann also durchaus auch die Brüste beeinträchtigen und ein schmerzendes Gefühl auslösen, bestätigt Frauenarzt Dr. Omnia Samra Latif Estafan. Vorbeugend sollten deshalb immer ein Sport-BH getragen und Trainingseinheiten abgewechselt werden.
3. Deine Brüste ziehen an den Muskeln
Auch (hormonelle) Wachstumsschübe und generell die Größe der Brust können Ursachen für Schmerzen sein. So zieht das Gewebe bei viel Gewicht beispielsweise dauerhaft an den Bändern, wodurch auch Nacken-, Rücken- und Schulterschmerzen begünstigt werden. Noch ein Grund also, sich dringend unterstützende und bequeme BHs zuzulegen (ja, auch bei kleineren Brüsten!).
4. Deine Tasche oder dein Rucksack sind zu schwer
Schon mal darüber nachgedacht, dass die Schmerzen gar nicht aus der Brust kommen könnten, sondern nur dorthin ausstrahlen? Oft liegt der Ursprung nämlich gar nicht in unserer Oberweite selbst. Schwere Rucksäcke oder Taschen führen bei häufiger Nutzung zu Rippen- und Rückenschmerzen, die gerne mal missinterpretiert werden.
5. Du hast eine ungesunde Körperhaltung
Den ganzen Tag am Schreibtisch zu sitzen und dabei eine schlecht Körperhaltung zu haben, kann der Ursprung vieler Symptome sein. So sorgt ein krummer Rücken eben auch für die dauerhafte Anspannung unserer Brüste, was wiederum in einem Ziehen und Stechen endet. Sich selbst immer wieder zum aufrechten Sitzen zu motivieren, kann also nie schaden.
6. Du könntest schwanger sein
Klingt naheliegend, hat aber vermutlich (je nach Lebenslage) nicht jeder unbedingt sofort auf dem Schirm. Die vorbereitenden Maßnahmen für die Milchproduktion sorgen dabei nämlich auch für eine erhöhte Druckempfindlichkeit. Wobei Schmerzen bei Berührungen natürlich nicht zwangsläufig eine Schwangerschaft bedeuten. Wer aber darauf hinarbeitet, für den könnte es sich hierbei aber durchaus um ein ernstzunehmendes Signal handeln… 😏
7. Deine Haut weist Irritationen auf
Auch äußere Symptome können zu schmerzenden Brüsten führen. Die häufigste Ursache sind hierbei Rötungen und Hautirritationen. Gerade zwischen und unter großen Brüsten kann wenig Luft zirkulieren, was Ausschläge begünstigt. In der Regel zeichnen sich diese an Hautfalten ab und sind leicht zu behandeln. Hautveränderungen auf der Brust sind dagegen häufig ein Zeichen für bösartige Gewebeveränderungen – und sollten untersucht werden.
8. Du trägst die falsche BH-Größe
Ja, auch das kommt immer noch häufiger vor, als man vielleicht denken mag. Den bestmöglichen Schutz, Halt und Komfort bekommen unsere Brüste aber eben nur mit der passenden Bra-Größe. Rumprobieren hilft an dieser Stelle. Und Ausmessen. Schmerzt die Oberweite bei einigen Modellen am Abend weniger stark als bei anderen? Dann könnte das ein gutes Zeichen für den richtigen Sitz sein.
9. Falls du Implantate trägst, könnte es an ihnen liegen
Auch nach Wochen oder Jahren können Brüste noch ziehen, die operativ vergrößert wurden. Das kann vor allem an der Gewichtszunahme im Oberkörper liegen. Sind die Schmerzen allerdings ungewöhnlich stark und treten sehr plötzlich auf, lohnt es sich sicher, einen Arzt zur Kontrolle aufzusuchen.
10. Die Schmerzen sind zyklusabhängig
Wer sich inmitten der fruchtbarsten Jahre befindet, der wird vermutlich vor allem unter Schmerzen leiden, die dem jeweiligen Zeitpunkt im Zyklus zuzuschreiben sind. Zwei Wochen vor der Periode schwellen Brüste häufig an, werden härter und schwerer. Von dieser Art des Leidens sind meist beide Brüste betroffen, hauptsächlich schmerzen sie im oberen, äußeren Bereich, was bis in die Achselhöhlen strahlen kann. Sie sind vollkommen unbedenklich und vielmehr das Zeichen eines funktionierenden Kreislaufs.
Trotzdem gilt natürlich: Regelmäßiges Abtasten nicht vergessen!