Die Nachrichten überschlagen sich. Sie prasseln über unsere Köpfe ein und können fast nicht mit der nötigen Aufmerksamkeit erfasst werden. Und dennoch dürfen wir sie nicht ignorieren, nicht übergehen. Auch wenn sie überfordern, weh tun, sprachlos machen.
Der R&B-Sänger R.Kelly („I believe I can fly“) steht unter Anklage. Er soll etliche minderjährige Mädchen zum Sex genötigt haben, körperlich und seelisch missbraucht haben, als Sexsklaven halten. Die Anklageliste ist lang. Und schrecklich. Und nicht erst seit gestern bekannt. Schon seit 1994 kommen immer wieder Geschichten ans Licht, die dem Sänger grausamen Kindesmissbrauch vorwerfen. Immer wieder werden die Gerichtsverfahren allerdings außergerichtlich beigelegt. (welt.de)
Vor einer Woche kam die Dokumentation „Surviving R. Kelly“ heraus. Darin werden all die Jahre, all die mutmaßlichen Taten beleuchtet und zusammengefasst. Staatsanwälte prüfen inzwischen die Vorwürfe, die gegen ihn vorliegen. (spiegel.de)