Druck. Druck, Leistung zu bringen, in soziale Konstrukte zu passen, Geld zu verdienen. Druck, ein*e gute Partner*in zu sein, ein guter Elternteil, eine gute Freundin. Druck mit dem eigenen Körperbild, der eigenen Selbstwahrnehmung. Druck, zu gefallen – sich selbst und anderen. Unser Alltag ist dominiert von äußeren und inneren Erwartungen, die sich manchmal so überfordernd anfühlen, dass es nicht verwundert, wenn man früher oder später unter diesem Gewicht zusammenbricht. „Unter Druck entstehen Diamanten“, so besagt es unsere Leistungsgesellschaft – oft wird man von ihm aber eben regelrecht auch nur erdrückt. Und dann leidet die mentale Gesundheit.
Ein Phänomen, das auch Cathy Hummels nur allzu gut kennt. Die 32-Jährige hat das Schweigen über ihre jahrelange Depression, die schon im Teenager-Alter begann, gebrochen und nimmt keinen Blatt mehr vor den Mund, wie es um ihr emotionales Innenleben aussieht. Sie sagt klar und deutlich: Mein Leben hat mich manchmal in die Knie gezwungen.
Und dafür applaudieren wir. ❤️ Denn mentale Krankheiten müssen enttabuisiert werden – nicht nur, weil so unfassbar viele von ihnen davon betroffen sind, sondern auch, weil sie so viel stärker ernst zu nehmen sind als es oft der Fall ist. Auch deshalb gibt es Tage wie den morgigen. Am 10. Oktober 2020 ist „World Mental Health Day“, der daran erinnern soll, wie wichtig psychische Gesundheit ist – und im Zuge dessen gibt’s von uns heute eine Buchempfehlung, die wir euch ganz besonders doll ans Herz legen wollen: „Cathy Hummels – mein Umweg zum Glück“.