Dieser Artikel ist für alle, an denen der CBD-Trend bisher vorbeigegangen ist

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„Mund auf, Zunge hoch!“, meinte meine Kollegin kürzlich zu mir, bevor sie mir mit einer Pipette einige Tropfen irgendwas in den Mund träufelte und mir daraufhin befahl, es eine Weile dort drin zu behalten, bevor ich es schlucken würde. Natürlich wollte ich wissen, was zur Hölle sie mir da gerade eingeflößt hat. „CBD-Tropfen.“ Wofür das gut sei, frage ich. „Das hilft bei allem!“

Das ist ein paar Wochen her. Seither hört man gefühlt an jeder Ecke von diesem mysteriösen Zeug. Sogar im Urlaub haben die traditionellen Öl- und Creme-Läden, die ich aus den Vorjahren kannte, plötzlich auf Cannabis-Deko umgerüstet und ihr Sortiment erweitert.

Es scheint also mal wieder einer dieser „Trends“ zu sein, an denen keiner vorbeikommt. Falls er aber doch noch nicht ganz zu euch durchgedrungen ist, dann beantworten wir hiermit alle Fragen. Was ist CBD, wie nimmt man es sein, wo bekommt man es, was kann es alles?

Was genau ist CBD und macht es high?

CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol und zählt zur Gruppe der Cannabinoide – Wirkstoffe, die aus der Cannabispflanze gewonnen werden. Zu dieser Gruppe gehört auch Tetrahydrocannabinol – THC (Gras, Weed, Ott) – das Zeug, das ihr natürlich nie raucht, weshalb es euch natürlich auch nie high macht. 😉 Um die geläufigste Frage also direkt vorwegzunehmen: Nein, im Gegensatz zu THC macht euch CBD NICHT high. Es hat keine psychoaktive Wirkung. Es gilt aber als absolutes Wundermittel für, meine Kollegin hat’s ja gesagt, alles! Körperliche Beschwerden, psychische Beschwerden, auch im Beauty-Bereich wird es benutzt. Aber dazu gleich mehr. Angewendet wird es am gängigsten in Öl- oder Kapselform.

Wo bekommt man es und ist das überhaupt erlaubt?

Jap, CBD ist völlig unbedenklich und wird in der Naturheilkunde ganz oft benutzt. Wichtig ist für den freien Verkauf nur, dass es weniger als 0,2% THC enthält. Ihr findet es in Hanföl mit einer Konzentration von 5-20%, oder als Kapseln in Apotheken (nicht alle haben sie, es gibt beispielsweise aber auch rein homöopathische, da könntet ihr Glück haben), oder bei verschiedenen Online-Anbietern. Außerdem findet sich CBD mittlerweile auch in vielen Kosmetikprodukten. Hier gibt es keine Auflagen. Die Auflagen zu Cannabidiol in der EU im Detail findet ihr nochmals hier. Für alles gilt: CBD-Produkte sind nicht gerade billig. Die Gründe dafür erfahrt ihr gleich.

Wie wirkt CBD?

Wir sind keine Mediziner und wollen’s nicht zu kompliziert machen – wenn ihr also ausführlich über die genauen Vorgänge im Körper informiert werden wollt, die bei der Einnahme von CBD erfolgen, seid ihr bei eurem Hausarzt oder Apotheker am besten aufgehoben. Das Forum Vitalstoffmedizin erklärt es kurz und knapp so: „Mit der Erforschung der pflanzlichen Cannabinoide entdeckte man das Endocannabinoid-System im menschlichen Körper. Dabei handelt es sich um ein Subsystem des Nervensystems, das unter anderem Schmerzen reguliert, das Erinnerungsvermögen steuert und das Immunsystem kontrolliert. In diesem System wirken körpereigene Substanzen, die sogenannten Endocannabinoide, u.a. auf die Rezeptoren CB1 und CB2 ein und lösen damit verschiedene Signalwege aus. Es gibt so gut wie kein Organsystem, in dem Endocannabinoide keine Rolle spielen.“

Die Frage der Fragen: WAS kann CBD?

… Im medizinischen Bereich

Diese Frage ist am „schwierigsten“ zu beantworten, und das aus nur einem einzigen Grund: Es scheint so viele Dinge zu geben, die CBD kann! Anders als bei den meisten anderen pflanzlichen Heilstoffen beschränkt sich die Wirkung offenbar nicht nur auf einen Bereich, sei er medizinisch oder kosmetisch, sondern umfasst ein breites Spektrum.

Zwar stecken bestimmte Studien zur Wirksamkeit noch in den Kinderschuhen, in einigen Bereichen ist sie jedoch bereits bewiesen, wie zum Beispiel die Weltgesundheitsorganisation WHO oder andere klinische Studien zeigen. Deshalb wird CBD von Medizinern zum Beispiel als Hilfsmittel bei Darmbeschwerden, Epilepsie, sogar in der Krebstherapie oder bei Parkinson-Patienten eingesetzt. Und auch bei psychischen Leiden wie Angstzuständen, Lampenfieber, sozialen Phobien oder Schlafstörungen kann CBD nützlich sein. Damit nicht genug: Raucher sollen ihre Nikotin-Abhängigkeit damit besser ablegen können.

Für eine bessere Einordnung haben wir Dr. Dr. Tobias Weigl um seine Meinung gebeten. Er ist Arzt an der Universitätsklinik Bonn, Schmerzforscher und Gründer des Forschungsunternehmens Bomedus GmbH. Dr. Dr. Weigl – und sagt zum CBD-Öl:

„Im Internet findet sich eine Vielzahl von Erfahrungsberichten, in denen kopfschmerz- und migränegeplagte Patienten über die erstaunliche Wirkung der CBD-Öle schreiben. Die Realität ist allerdings ernüchternd. Wirkungs- und Anwendungslage rund um die Substanz, die aus der Hanfpflanze gewonnen wird, sind nicht eindeutig geklärt. Zwar ist das CBD-Öl aus der Cannabis-Pflanze seit 2016 auf dem deutschen Markt und kann rezeptfrei erworben werden, allerdings mangelt es an studienbasierten Belegen.“

Auch der Experte rät, vor der Einnahme den behandelnden Arzt einzubeziehen, „um Schäden durch Neben- und Wechselwirkungen zu vermeiden.“

… Im kosmetischen Bereich

Nicht nur innerlich, auch im äußerlichen Anwendungsbereich wird CBD hochgelobt und gilt als Beauty-Must-have. Nicht nur durch die orale Aufnahme, auch durch die äußerliche Benutzung in Form eines Zusatzes bei Cremes, Seren und Co. soll es ideal für Problemhaut sein, da es beruhigt, glättet, Rötungen lindert und durch seine Antioxidantien gut für ein straffes, jugendliches Aussehen sein soll. Man sagt CBD auch eine entzündungshemmende Wirkung nach, was bei Akne hilfreich sein kann, weil wohl die Talgproduktion der Haut reguliert werden kann und das wiederum neuen Pickeln vorbeugt.

Auch Models empfehlen es

Unsere liebe Curvy-Redakteurin Fine Bauer, die gleichzeitig ein erfolgreiches Model ist – ihr galt übrigens das Intro 😆 – hat mit CBD Erfahrungen gemacht und sagt: „Ich benutze CBD-Öl seit ca. 2 Monaten hauptsächlich als antioxidativen Zellschutz, was gut für meine Gesundheit und gleichzeitig ein gutes Anti-Aging-Mittel ist. Viele Model-Kolleginnen von mir verwenden es auch und schwören darauf. Es hilft mir aber definitiv auch beim Stressabbau (vom Stress habe ich mehr als genug) und lässt mich nachts besser und ruhiger schlafen!“

Eigentlich gibt es keinen Grund, CBD nicht zu nehmen

(Außer ihr seid schwanger – klärt das dann bitte vorher mit einem Arzt ab.) Falls ihr bisher also noch nicht über diesen wunderbaren Trend informiert wart, dann seid ihr es jetzt und könnt sicherlich mit Begeisterung sagen: Will ich auch mal ausprobieren!

Wir schließen uns an und tröpfeln und cremen dann auch mal fleißig los:

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