„Boah, das Wetter geht mir so auf den Sack“, „Ey, ich hab so keinen Bock auf Uni heute“, „Diese scheiß Parkplatzsuche immer“, „Ich hasse sowas“ – Sätze wie diese rutschen einem im Alltag SO oft raus, ohne dass man das so richtig bemerkt. Sich immer und überall über etwas zu beschweren ist mittlerweile fast zu einem kleinen Volkssport geworden. Dies nervt, jenes kotzt uns an. Es ist völlig normal geworden, Wörter wie „hassen“ mit Leichtigkeit zu verwenden, als wäre da überhaupt nichts dabei. Dabei vergessen wir völlig, wie wuchtig solche Worte eigentlich sind.
Auch ich schleudere mit Beschwerden oftmals einfach so um mich. Und genau deshalb habe ich mir letzte Woche ein Ziel gesetzt: Ich möchte mich 7 Tage lang nicht beklagen. Über gar nichts. Gar keine so leichte Aufgabe, dachte ich mir direkt zu Anfang, denn: Das Wetter war wirklich so schmuddelig wie nur irgendwie möglich, es stand viel Arbeit an, mein letztes Semester Uni begann und ich hatte durch den Wetterumschwung extrem mit dem Rheuma in meinem Handgelenk zu kämpfen. Nicht die besten Voraussetzungen, aber immerhin macht es das Ganze umso spannender.
Meine Ziele für die Woche
Ich wollte herausfinden: Wie schwer oder leicht fällt es mir tatsächlich, negativen Gedanken keine Bühne zu geben? Führt „unterdrücktes Aufregen“ vielleicht zu noch schlechterer Laune? Wie reagiert mein Umfeld auf mich? Nimmt es mich anders wahr als sonst oder fällt es vielleicht überhaupt niemandem auf?! Mein Ziel war es, aus dieser verbalen, negativen Abwärtsspirale zu kommen, in die man so oft verfällt. Vor allem, wenn man sich mit Leuten umgibt, die auch gerne mal ein wenig zu viel jammern. Am Ende schaukelt man sich gemeinsam hoch und ehe man sich versieht, äußert man sich nur noch abfällig. WEDER complainen, NOCH gossipen – das war meine selbstgestellte Aufgabe. Ihr wollt wissen, was während meiner #NoComplaintChallenge passiert ist? I’ll tell you! 😉