Immer wieder brüsten sich Unternehmen mit vermeintlich bahnbrechenden Maßnahmen zum Thema Umweltschutz: Die Verpackung soll recyclingfähig werden, die Inhaltsstoffe „fast ausschließlich“ natürlichen Ursprungs sein. Was gut klingt, ist aber oftmals vor allem eines: ein gutes Gewissen verschaffen zu wollen – mit möglichst wenig echter Veränderung dahinter.
Umso kritischer hinterfragen wir da natürlich jede noch so verlockend klingende Neuerung. Wie die von Coca-Cola zum Beispiel. Der Getränkehersteller macht schließlich nicht immer nur mit Good-News von sich reden – und trägt von allen Unternehmen weltweit bis heute am meisten zur Verschmutzung der Umwelt durch Plastikmüll bei (mehr dazu hier). Doch was die Bestrebungen angeht, eben jenes Plastik in der eigenen Produktion zukünftig einzugrenzen, können sich andere Konzerne in der Größenordnung inzwischen vielleicht sogar eine Scheibe abschneiden.
Coca-Cola hat hohe Recycling-Ambitionen
Das Unternehmen möchte bis 2025 zu 100 % recycelbare Flaschen verkaufen. 50 % sollen zusätzlich aus bereits recyceltem Material bestehen. Das darf keinesfalls über die Tatsache hinwegtäuschen, dass auch weiterhin immer noch die Hälfte der Verpackungen aus neu produziertem Plastik besteht. Trotzdem ist unser Interesse geweckt. Denn Coca-Cola geht jetzt vielleicht sogar noch einen Schritt weiter. In einer offiziellen Pressemitteilung wird erstmals von Flaschen berichtet, die zu 25 % aus verunreinigtem Meeresplastik bestehen.