Dass Kim Cattrall für eine kleine Szene als Samantha Jones in der 2. „And Just Like That…“-Staffel zurückkehren wird, dürfte mittlerweile wirklich jede:r im Netz mitbekommen haben. Wer seitdem allerdings auf ein richtiges Comeback der vier SATC-Freundinnen auf dem Bildschirm hofft, den müssen wir jetzt schon mal enttäuschen. Kim Cattrall drehte ihre Szene nämlich ohne die Anwesenheit ihrer Schauspiel-Kolleginnen… was kaum überraschend kommt, wenn man bedenkt, dass es seit Jahren hinter den Kulissen brodelt – vor allem zwischen Cattrall und Sarah Jessica Parker. Letztere äußerte sich nun übrigens in mehreren Interviews zu Samanthas Rückkehr (ohne dabei konkret Cattralls Namen in den Mund zu nehmen).

SJP: „Es war nostalgisch“

„Wir haben uns sehr sorgfältig Gedanken über die Art und Weise gemacht, wie wir an die Charaktere herangehen, die nicht länger zu sehen waren, und wie wir Schauspieler:innen zurückholen. Es war wirklich lustig und aufregend und sicherlich auch nostalgisch“, so die 58-Jährige zu Daily Mail.

Gegenüber E! News sprach sie weiter darüber, wie es überhaupt dazu kam, Cattrall zurückzuholen (womit schließlich niemand mehr gerechnet hatte). „Die Idee entstand im Zuge des 25-jährigen Jubiläums und dem Wunsch, dies zu feiern, aber auch um die Zuneigung anzuerkennen, die wir für Samantha empfanden – und die wir weiterhin haben“, so Parker. „Sie war in der Show in Textform anwesend, daher schien es eine so schöne Möglichkeit zu sein, dem Text ein Gesicht zu geben. (…) Es ist ein sehr süßer, sentimentaler Anruf, der zu einem bestimmten Zeitpunkt in Carries Leben stattfindet“. Und trotzdem bleibt irgendwie weiterhin diese riesige Distanz zwischen den Frauen…

Über die Tatsache, dass die vier SATC-Girls eben nicht mehr gemeinsam durchs Leben gehen, sprach auch Kristin Davis kürzlich im Interview mit Daily Mail. „Ich denke, dass man manchmal Freund:innen im Leben hat, die ganz anders sind als man selbst. (…) Und ich denke, das war das Tolle an uns vieren, denn ganz offensichtlich hatte Charlotte zeitweise eine völlig andere Perspektive als Samantha, Carrie und Miranda… Wir alle vertraten zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Standpunkte und stritten auch manchmal“, so Davis.

Kristin Davis: „Wir wissen, dass [Samantha] eine großartige Figur ist“

Und trotzdem sorgte Samanthas Abwesenheit in der ersten „And Just Like That…“-Staffel für viele Diskussionen. Denn dass Sam wegen eines Streits mit Carrie einfach die Stadt verlassen würde, wirkte für viele Leute (uns eingeschlossen) einfach nicht authentisch. Denn wie Davis ja ganz richtig sagt: Die Girls hatten immer mal unterschiedliche Standpunkte – das führte aber nie dazu, dass sie sich deswegen so krass entzweiten und nur noch via Nachrichten miteinander kommunizierten.

Bekommen wir mit Cattralls Rückkehr in AJLT2 also nun vielleicht irgendwie eine Art Abschluss zu dieser Story? Eher nicht, wenn es nach Davis geht. ABER: „Wir dachten einfach, dass es den Fans Freude bereiten würde, ein bisschen von Samantha zu bekommen, weil wir wissen, dass sie sie vermissen und sie eine großartige Figur ist“.

Cynthia Nixon: Endlich kein „Eiertanz“ mehr!

Das stimmt definitiv. Und trotzdem schien es Davis, Parker und auch Cynthia Nixon gut in die Karten gespielt zu haben, dass sie beim Dreh nicht auf Cattrall treffen mussten. Das zumindest liest man aus einem Interview von Nixon mit Vanity Fair heraus. Dort sprach sie nämlich nicht nur über Kims Cameo-Auftritt (den sie bisher by the way nicht gesehen habe), sondern auch darüber, wie es sich anfühlte, nach sechs SATC-Staffeln und zwei gemeinsamen Filmen plötzlich ohne die 66-Jährige zu drehen. Spoiler: In ihren Worten klingt es fast schon befreiend…

„Es fühlte sich ganz anders anders, auch, weil wir diese tollen neuen Charaktere haben, wir älter sind und unsere fiktiven Kinder mittlerweile weitgehend erwachsen sind“, so die „Miranda“-Darstellerin. „Viele Dinge fühlten sich also anders an. Aber das Wichtigste, das sich so großartig anfühlte, war, dass jeder, der dort war, auch wirklich dort sein wollte.“ An dieser Stelle müssen keine Namen genannt zu werden, um zu wissen, um wen es geht…

„Wir alle lieben einander, wir lieben unsere Show, wir wollten mehr davon machen. Und wir alle wollten dabei sein. Es macht also einen enormen Unterschied, dass man keinen Eiertanz mit jemandem aufführen muss, der aus Gründen, die nur schwer zu verstehen sind, unglücklich ist“, fuhr sie fort. Joa, deutlicher geht’s wohl kaum. Und auf die Frage, ob sie aktuell also keinen Kontakt mehr zu Kim Cattrall habe, sagte die Schauspielerin nur: „Das ist alles, was ich sagen werde, fürchte ich. Und das ist viel mehr, als ich jemals zu irgendjemandem gesagt habe.“

Und mit diesen Worten schließen wir die Sache hier dann wohl auch mal ab. Es ist alles gesagt. Und ab dem 22. Juni (Start von „And Just Like That…“ 2) überzeugen wir uns dann selbst davon, wie die Szene mit Samantha dann wohl so ablaufen wird… ohne ihre Serien-BFFs im Bild.