DAS ist der Grund, warum dein Workout Zuhause nicht funktioniert

Corona-Zeit heißt Home-Workout-Zeit! Ja, die Fitnessstudios haben wieder geöffnet, doch bis alles wieder beim Alten ist, dauert es wohl trotzdem noch ein bisschen. Und, um ehrlich zu sein, gefällt uns die Idee, unser Standard-Training mit ein paar Einheiten zu Hause noch aufzumöbeln doch eigentlich ganz gut, oder?

Nur läuft es zu Hause irgendwie nicht ganz so rund, wie im Studio oder draußen an Alster und Co.? Den Grund dafür hat uns eine der besten Yoga-Lehrerinnen Deutschlands, Steph Jaksch, verraten. Ihre Spezialitäten sind Electric Yoga und Pränatal Yoga.

Letzteres trainiert sie auch mit Topmodel Lena Gercke! Die beiden sind regelmäßig zusammen auf der Matte – aktuell natürlich mit ausreichend Abstand.

So klappt das Home-Workout

Ebenfalls auf Abstand – also via Telefon – haben wir Steph alles von A wie Anfängerfehler bis Z wie „ziemlich guter Tipp“ ausgefragt. Und haben dabei einiges über unseren inneren Schweinehund gelernt. Der wird nach diesem Text ziemlich schnell zum herabaschauenden Hund – oder anders gesagt: Achtung, nach diesem Interview heißt es für keine von uns mehr Namastay in Bed!

Welcher ist der größte Fehler, den Leute beim Training zu Hause machen?

Bei Trainingsvideos nur zuzuschauen – oder nebenbei etwas anderes zu machen. Heißt: Wenn wir uns schon für ein, in diesen Tagen digitales Training, zu Hause entscheiden, sollten wir uns nicht von anderen Themen in den eigenen vier Wänden ablenken lassen. Sondern die volle Konzentration dem Training und uns selbst widmen. Voller Fokus erzielt auch bessere Trainingsergebnisse.

Was brauche ich für das Training zu Hause?

Nicht viel an sich: Eine Matte, bequeme Kleidung und Motivation. MOTIVATION!

Was ist die perfekte Trainingszeit für zu Hause? Morgens, mittags oder abends?

Das ist zuallererst natürlich auch eine Typ-Frage. Ich merke, dass die meisten Leute lieber abends trainieren wollen, wenn der Tag geschafft ist. Morgens mit Sport zu starten, bringt allerdings sofort eine andere Qualität in den Tag. Ich persönlich schaffe gern erst etwas, mache Sport und lasse den Abend dann ausklingen nach der Arbeit. Gut, nun ist meine Arbeit Sport, also ich denke, das zählt dann nicht.

Welches Essen unterstützt das Training am besten?

Man sagt: zwei bis drei Stunden vor dem Training am besten gar nichts essen. Allgemein eine leichte Kost vorher und nahrhaftes Essen danach. Vegetarisches oder, noch besser, veganes Essen mit vielen frischen Zutaten, wenig Weizen und Zucker gibt andauernde Kraft und hat am wenigsten Schadstoffe.

Alles was zuckerhaltig ist (auch Weißbrot, Nudeln und die meisten Fertiggerichte etc.), gibt kurz Kraft, lässt dich aber danach energetisch nach unten sinken. Und wird eben in Fett umgewandelt. Fett hingegen ist gut und die Annahme, man sollte für die Fitness fettarm essen, ist längst widerlegt. Gute Fette wie Olivenöl, Kokosnussöl, Avocados und Nüsse fördern den Stoffwechsel und sogar den Abbau von ungewünschten Fettpölsterchen. Außerdem versorgen sie den Körper, die Gelenke und auch das Gehirn mit funktionsnotwendigen Nährstoffen, die Dich darin unterstützen bis ins hohe Alter fit zu bleiben.

Was unterscheidet dein Training von anderen Trainings?

Ich würde sagen, ich habe eine sehr motivierende und trotzdem sanfte Art zu unterrichten. Ein bisschen Spaß ist auch dabei. Die Muskeln kräftigen, und Anspannungen lösen, aber auch eine anstrengende Schweißeinheit empfinde ich als wichtig.

Deswegen ist all das fast immer ein Bestandteil meines Unterrichts – auch für, oder eigentlich gerade für werdende Mamas, denn ein kräftiger Körper hat es leichter bei der Geburt.

Genauso wichtig ist für mich aber, durch Training dabei zu helfen, vom Alltag “runter zu kommen“, das Nervensystem zu beruhigen und das Stresslevel sowie die Stresshormone zu senken. Daher implementiere ich gerne meditative Elemente und Atemübungen in meine Sessions. Ich liebe Musik und spiele Musik in all meinen Stunden. Nicht selten werde ich nach meinen Stunden nach den Songs gefragt, manche haben sogar “Shazam“ offen beim Üben.

Ich gehe auch sonst gern tanzen und mag elektronische Musik, die spiele ich dann auch in meinen Stunden. DJs kommen gern zum Yoga und so hat es sich ergeben, dass genau sie für mich Yoga Mixtapes gemacht haben. Seither mache ich auch große Yoga-Events mit Live-DJ oder unterrichte auf Festivals wie dem Burning Man Electric Yoga, welches schnell erfolgreich geworden ist.

Was ist der beste Trainingstipp, den du geben kannst?

Kräftigung und Dehnung muss im Ausgleich sein.

Es ist wichtig, den Körper in Gang zu bringen und die Haltung zu stärken (das stärkt auch das Selbstbewusstsein). Aber vor allem durchs Dehnen lösen wir Spannung aus dem Körper und können emotionale Themen transformieren.

Außerdem haben die meisten Menschen, gerade in der Großstadt, ein so hohes Stresslevel, dass sie viel zu verspannt sind. Spannungen im Nacken und im unteren Rücken hat fast jeder. Wir sitzen einfach viel zu viel.

Yoga ist glücklicherweise so ganzheitlich, dass Körper, Geist, Seele und Drüsensystem in den Ausgleich kommen.

Schwangere bewegen sich oft zu wenig, weil natürlich alles etwas anstrengender wird und die Veränderungen im Körper extrem sind. Bewegung hilft, mit der Veränderung im sogenannten ‚Fluss‘ zu bleiben. Rückenschmerzen kommen selten von zu viel Bewegung.

Es ist außerdem sehr wichtig, Blockaden und Ängste loszuwerden. Yoga bietet dafür wunderbare Werkzeuge an.

Auch wenn es simpel klingt, aber wenn du es schaffst, 11 Minuten deine Arme waagerecht hochzuhalten, bekommst du das Gefühl, dass du alles schaffen kannst!

Probiere es aus! Fange mit 3 Minuten an und steigere dich langsam. Atme kraftvoll durch den Mund ein und aus. (Hand Mudra)

Warum bist genau du Lena Gerckes Trainerin – und nicht jemand anderes?

Pränatal Yoga ist eines meiner Spezialisierungen und bereitet Frauen durch gezielte Übungen, körperlich und mental, gut auf die Geburt vor. Ich freue mich, dass ich Lenas Sportplan mit unterstützen kann und sie in dieser für sie besonderen und aufregenden Zeit begleiten darf. Natürlich kann man die Yoga-Übungen wie Lena durch weitere gezielte Cardio- und Kraft- Übungen ergänzen – für den perfekten Ausgleich.

Mit diesen Übungen wird jedes Home-Workout ein Erfolg:

Flow for you

Flex yourself

Dein Weg zur Mitte

Relax und chilaaaax

Relaxation loading

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