Licia Ronzulli ist bei weitem nicht die einzige Politikerin, die sich fürs Familienrecht stark macht. Aber sie tut es am eindrucksvollsten: Seit 2010 – da ist die kleine Vittoria sechs Wochen alt – bringt sie ihre Kleine mit zu den Parlamentssitzungen.
Während diese vor fünf Jahren noch schlafend an ihre Mutter gekuschelt relativ wenig von dem Trubel um sich herum mitbekommen haben dürfte, ist sie Jahr für Jahr aktiver im Start. Ihre Mutter schreibt etwas auf? Vittoria macht sich auch Notizen. Licia hebt die Hand zur Abstimmung? Da macht die Kleine auch direkt mit. Das wird auf unzähligen Fotos des Power-Duos dokumentiert.
Diese gehen um die Welt. Weil sie sehr niedlich sind. Aber noch viel mehr, weil sie etwas sehr Wichtiges zeigen: Mütter können alles rocken. Zusammen mit ihren Kinder. Im Parlament. Im Büro. Im Home Office. Überall.
Das heißt aber nicht, dass sie keine Unterstützung brauchen. Während bezahlter Mutterschaftsurlaub fast überall auf der Welt Standard ist, fehlt es an unzähligen anderen Dingen: Von ausreichenden KITA-Plätzen, über flexible Arbeitszeiten, hin zu Arbeitgebern, die Müttern den Wiedereinstieg in den Job erleichtern.
Diese Bedingungen müssen so geändert werden, dass sich Mütter nicht mehr das Gefühl haben, sich für Kind oder Karriere entscheiden zu müssen. Licia ist das beste Beispiel dafür, dass man aus dem ODER ein UND machen kann.
