„Mir fehlen die Worte. Das ist wirklich nur noch zum Schämen“, twitterte SPD-Chefin Saskia Esken am Samstag. Es ist nur ein Kommentar von vielen, die am vergangenen Wochenende das Netz überfluteten. Voller Entsetzen und Empörung (zurecht) über die Szenen, die sich kürzlich in der WDR-Sendung „Die letzte Instanz“ abspielten. Kurz zur Einordnung: Die Show verspricht seinen Zuschauern Meinungen und Diskussionsrunden von verschiedenen Prominenten über „politische Geschmacklosigkeiten, grenzwertige Promi-Tweets, fragwürdige Schlagzeilen oder Moralfragen“. Dabei waren es in der Show vom Freitag (by the way übrigens sogar nur die Wiederholungsshow) vor allem die Aussagen der anwesenden Talk-Gäste, die hier kaum noch an Geschmacklosigkeit und Fragwürdigkeit zu toppen sind.
Zu Gast waren Autor Micky Beisenherz, Moderator Thomas Gottschalk, Schauspielerin Janine Kunze und Schlagersänger Jürgen Milski. Das erste Thema in der Runde: „Das Ende der Zigeunersauce: Ist das ein notwendiger Schritt?“ Hierfür gab’s von Moderator Steffen Hallaschka zur Einstimmung noch ’nen netten Einspieler-Clip, der vor allem auch einen Kommentar von Barbara Schöneberger zur Topic machte. Die sorgte nämlich bereits im letzten Herbst für einen Shitstorm, als sie die Zigeunersoße als eine „Soße ohne festen Wohnsitz“ betitelte. Und nun möchte man ja eigentlich meinen, man hätte vielleicht aus solchen unsensiblen Äußerungen gelernt. Aber Fehlanzeige.