Wir haben da einen Riecher: An diesen Düften kommt ihr 2020 nicht vorbei

Text: Laura Dunkelmann

Ich bin ein absoluter Duft-Nerd: Ich rieche sofort, dass meine Kosmetikerin – wahrscheinlich zu Weihnachten 😜 – einen sehr blumigen Lancôme-Duft (Idôle!) bekommen hat, meine beste Freundin duftet beim Dinner nach wie vor wunderbar samtig nach Ambre Impérial von Van Cleef & Arpels, die Stylistin in New York natürlich arty und ungewöhnlich Moschus-moosig nach Le Labo (ich tippe auf Another 13) – keine hat mir das je verraten, aber ich bin mir sicher. 💁🏻

Man kann sagen: Ich habe den richtigen Riecher, von Nischen-Eaus bis zum Klassiker.

Mittlerweile habe ich einen so guten Sinn für Parfums entwickelt – meinem Job als Beauty Editor sei Dank, kann ich ja auch täglich trainieren – dass ich nicht nur den aktuellen Duft erkennen kann, sondern zum Orakel wurde: Ich weiß, was sowohl dem Lancôme als auch Van Cleef & Arpels -Typ gefallen wird. 😏

Kombiniere ich nun also einmal meinen 7. Parfum-Sinn mit den harten Fakten (ein paar Lancierungen sind ja schon durchgesickert), dann kann ich nur sagen:

2020 riecht richtig gut!

Schon im Frühjahr wird’s berauschend: Süß ist erstmal nicht mehr, dafür kommen mehr Kräuter, grüne-Blätter-Nuancen, ein bisschen mehr Erde

Weil: Es wird mehr Unisex, jeder soll aufs Spray drücken dürfen, Klischees sind wie weggeblasen. 🙌🏻 Ein Trend, den wir haben kommen sehen – der aber so richtig erst in diesem Jahr aufgeht.

„Classique Pin Up“ von Gaultier – ein Klassiker – bekommt zum Beispiel ein Fresh Up, im wahrsten Sinne. Auch CK one kommt zurück – der Duft bleibt clean, aber auch die Inhaltsstoffe sind jetzt sauber und natürlichen Ursprungs.

Und weil genau diese Aromen gut mit den ersten Sonnenstrahlen harmonieren, die frühe Frische reflektieren, fängt es im Frühjahr an, spätestens morgens im Coffee Shop, schon würziger zu riechen. Auch Comme des Garçons Copper kommt nach Deutschland, mit Ingwer, Tabak und Myrrhe – ich prognostiziere eine Verbreitung von den Vernissagen in Berlin bis zur Gin-Bar in München.   

Mehr Süße gibt’s im Sommer: Orangen, Beeren, Früchte – Was gut im Cocktailglas aussieht, wird auch zur Duftnote. 🍊🍇🍒 Aber wieder: Keine Angst vor Überzuckerung! Wer einmal richtig – also, so richtig – an Johannisbeeren riecht, erkennt, dass Tutti Frutti nicht gleich Sugar Rush bedeutet. Wieder ein bisschen Holz dazu, schon wird aus dem Obstkorb ein edgy Mix. Dolce & Gabanna hat eine Mischung mit Mango und Orange angekündigt – wir nehmen dann gleich zwei, danke!

Das bedeutet auch: Festivals ohne eine Wolke der lässigen fruity fragrances? Undenkbar!

Dann ist Detox angesagt – das Obst lassen wir erstmal fallen, im Herbst gibt’s mehr Holz zum Einheizen. Weiche Noten wie Vanille neben die Kanten (es kommt etwas von Chloé!), ledrige Nuancen geben noch mehr Power – sprich: Hart und weich konkurrieren in dieser Saison.

Von der Gin-Bar bis zum Kinosaal: Dieses Aroma bleibt in der Nase – Bis in den Winter. Jetzt spielen sich ja vor allem die Flakons total auf: Mit Glitter-Packaging, Christmas-Editions, Sternchen und in allen Rotschattierungen. Und die Düfte? Ein Best-of – mal ein bisschen blumiger, mal weicher – vielleicht auch wieder von Lancôme und Le Labo … 💫

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