Und klar, nicht für jeden muss das Ziel dabei „vegan leben“ bedeuten. Für mich und meine Challenge gerade irgendwie schon. Was sich für die einen vermutlich schon jetzt super banal anhört „Nur einen Monat vegan leben? Come on!“, mag für die anderen unvorstellbar klingen „Einen Monat nur vegan leben? Come on!“. Das ewig-leidige Thema Ernährung. Trotzdem kommt meine Entscheidung natürlich nicht von ungefähr. Je länger ich mich mit Themen wie Konsum und Maßlosigkeit auseinandersetze, desto wichtiger ist es mir für mich selbst, ein wenig die Notbremse zu ziehen. Wenigstens in meinem eigenen kleinen Leben. Ein wenig besser auf unsere Umwelt und Umgebung acht zu geben. Vegan zu leben ist dabei (mein) Step 1. Der Januar soll mir vor allem zeigen, wo sich meine ganz persönlichen Schwachstellen befinden. Der Sahnetorte meiner Chefin widerstehe ich übrigens (schweren Herzens). 🙈
Die Schwachstellen finden sich trotzdem schnell. Vor allem beim Essen in Gesellschaft… Wie bringe ich denjenigen, die gekocht haben, nen Kuchen backen, bei, dass es ok ist, wenn ich dankend ablehne? Auch mal nein sage? Ganz ohne dabei direkt anklagend zu wirken. Denn das will ich auf gar keinen Fall. Obwohl bestimmte Lebensweisen das wohl immer irgendwie mit sich bringen.
Was andere können…? NÖ! Der Fokus liegt bei dir selbst
Dabei geht es nicht um Belehrung oder „GUCK MAL, ich bin besser als du“. Es geht um gemeinsame Babysteps. Und irgendwann vielleicht um größere. Und ums Gefühl natürlich. Für mich funktioniert’s. Ich fühle mich fitter, koche motivierter, habe einen geregelteren Tagesablauf – und bin dennoch nicht perfekt. Deshalb will ich ehrlich sein. Das hier ist kein “ war alles easy“ blabla. Süßigkeiten und Käse fallen mir VERDAMMT schwer. Nicht etwa, weil die veganen Alternativen nicht gut wären (oh, die sind SO gut!) – sondern weil sie weniger greifbar sind. Jedes Mal wenn ich im Office an der Küchenzeile stehe, kommt sie natürlich doch – die Verlockung. Und natürlich wurde ich schwach. Fast in jeder Woche sogar. Gerade wenn Alkohol im Spiel war (greetings to the beloved Mitternachts-Käsestange 🙄).
Aber ist nicht dieser Start schon mal der wichtigste Schritt? Weil ich genau weiß, wie groß der Unterschied für die Umwelt (und obviously die Tiere…) ist, wenn wir so gut es geht auf tierische Produkte verzichten. Die wir nicht gerade vom Biobauern nebenan beziehen. Denn ja, die ungemütlichen Fakten bestätigen das…