3 Dinge, die euch nach dem „Elvis“-Biopic nicht mehr loslassen

Es gibt wenige Filme, die mich auch Tage nach dem Kinobesuch irgendwie noch nachhaltig beschäftigen. Bei „Elvis“ – dem neuen Biopic von Regisseur Baz Luhrmann – ist das hier aber definitiv der Fall. Vielleicht waren all meine Herzmenschen am letzten Wochenende sogar schon dezent genervt von mir, weil ich am laufenden Band seine Musik aufgedreht oder gefühlt im Sekunden-Takt *Macht Elvis-Stime nach* „In the Ghetttttoooooooo“ vor mich hingenuschelt habe. 🕺🙃 Ja, es hat mich einfach gepackt… das Elvis-Fieber. Und ich glaube, da wird es euch nach diesem Film mit Austin Butler (30) als die große Musikikone Elvis Presley genauso ergehen. Denn in diesem Movie steckt einfach SO viel, das dich packt und nicht mehr loslässt.

Austin Butler – a star is born!!

Okay, ich muss natürlich mit Austin Butler anfangen. Denn WOW, es ist kaum in Worte zu fassen, was der 30-Jährige in diesem Film schauspielerisch UND musikalisch abgeliefert hat. Oscarverdächtig. Und der Startschuss in eine gefeierte Hollywood-Karriere. Da bin ich mir sicher. Denn wer Austin noch nicht wirklich auf dem Schirm hatte (Ich zum Beispiel. How?! 😅), wird den Schauspieler (einige kennen ihn vielleicht aus „The Carrie Diaries“ oder „Once Upon a Time… in Hollywood“) spätestens nach „Elvis“ im Kopf behalten. Und da so schnell auch nicht mehr rausbekommen. Jep, das Insta-Stalking läuft gut, danke! 🙂

Aber nein, jetzt mal ganz ernsthaft hier: Austin hat als Elvis eine Wirkung und Energy auf der Kinoleinwand, die dich ab der ersten Sekunde packt. Die Trailer und Snippets auf Instagram machen die Sache ja schon ganz gut deutlich, doch erst der Film am Stück zeigt, was für einen elektrisierenden Vibe der neue King von Hollywood hat. Und ich sage euch, spätestens wenn Austin in den ersten 30 Minuten des Films zum ersten Mal Elvis‘ legendären, skandalösen Hüftschwung auspackt, der Frauen auf der ganzen Welt wortwörtlich zum SCHREIEN gebracht hat, dann bist du gefangen.

Austin hat Elvis gelebt, bis zur Selbstaufgabe: „Ich wusste nicht mehr, wer ich war“

Aber ehe mir jetzt hier gleich noch was unterstellt wird, nicht alleine sein Twerken macht Austin in diesem Film zum Star. Nein, er hat dem King of Rock’n‘Roll mit jeder Faser seines Körpers Leben eingehaucht. Also wirklich. Austin singt sogar den jungen Elvis selbst… was mir erst dann klar wurde, als ich später darüber in einem Interview gelesen habe. Im Film kannst du den Unterschied beim besten Willen nicht raushören. So gut ist das!! Und auch sonst mimt und spricht der 30-Jährige die Musiklegende perfekt. Kleiner Fun Fact nebenbei: Selbst bis heute konnte Austin den „heiseren Elvis“-Akzent noch nicht ganz ablegen. „Meine Familie sagte, ich würde nicht mehr wie ich selbst klingen“, erzählte er erst kürzlich im Interview mit GQ. Aber gut, man muss sich die Sache halt auch mal vor Augen führen. Austin wurde 2019 für die Rolle des Elvis gecastet. Dann mussten die Dreharbeiten wegen Corona noch verschoben werden. Und ehe das ganze Ding im Kasten war, waren zwei Jahre vergangen. Jahre, in denen er durchweg in das Leben von Elvis abtauchte, ihn studierte und lernte, sich wie er zu bewegen und zu singen. Kein Wunder, dass sein Körper rebellierte, als diese intensive Phase letztlich vorbei war. „Man kann den Kontakt zu der Person verlieren, die man eigentlich ist. Und das hatte ich definitiv, als ich mit ‘Elvis’ fertig war – ich wusste nicht mehr, wer ich war“, so Austin. Die Folge: Er musste sogar in die Notaufnahme. „Am Tag, nachdem ich mit ‘Elvis’ fertig war, fing mein Körper an, komplett herunterzufahren. Ich wachte um vier Uhr morgens mit unerträglichen Schmerzen auf und wurde ins Krankenhaus gebracht“. Dort wurde ein Virus diagnostiziert, der eine Blinddarmentzündung simulierte. Oha.

Doch wie gesagt, dieser Einsatz (auch wenn man so etwas natürlich niemandem wünscht!!) wird in jeder Sekunde des Films deutlich. Und wenn ein solches Lob dann auch von keiner Geringen als Lisa Marie Presley, Elvis‘ Tochter kommt, kann man sich wohl nur lobend auf die Schulter klopfen.

Also, Baz, perfekte Wahl getroffen mit Austin! Für einige Zeit war by the way auch Harry Styles im Gespräch. Allerdings gab es da ein großes Problem, wie der Regisseur in einem Interview zugab: „Er ist Harry Styles. Er ist bereits eine Ikone.“ Recht hat er!

Die Musik macht süchtig

Ich meinte es vorhin ja schon: Ich kann nicht aufhören, Elvis‘ Songs zu hören. I mean, da wird’s sicherlich nicht allen nach dem Film so gehen. Aber wer die Musik von Elvis mag, der wird nach dem Biopic sicher schnell so krass mitgerissen sein wie ich. Was sicherlich auch daran liegen mag, wie unfassbar geil diese Musik in Kombi mit Austins Performance auf der großen Kinoleinwand rüberkommt. 🎸

Und das gilt für all die anderen Hits übrigens auch. Doja Cat mit „Vegas“? HALLOOOOOOO!!!! Das Ding (mit jetzt schon über 4 Millionen Views auf YouTube) läuft hier auch in Dauerschleife. Oder um es in den Worten einer meiner reizenden Kolleginnen, die den Film mit mir vorab geschaut hat, zu sagen: „Neuer favorite Song!!! 🤪🔥🎸“ Zieht euch also am besten einfach mal bei Spotify die „Elvis“-Playlist an. Lohnt sich!

Der Film ist wie ein wilder Trip, dessen Rausch anhält

Gut, wer Filme von Baz Luhrman kennt („Romeo & Julia“, „Moulin Rouge“ oder „Der große Gatsby“), der weiß, dass einen bei dem Regisseur glitzernde, bunte und mitreißende Hochglanzproduktionen erwarten, die wie gemacht sind für die große Kinoleinwand. Und da reiht sich „Elvis“ natürlich perfekt ein. Gerade in der ersten Hälfte des Filmes fühlt es sich bei all den wilden Kamerafahrten, Split Screens, verschiedenen Schnitten, Bickwinkeln und der wuchtigen Musik im Hintergrund an wie ein wilder Ritt. Eine fette Party. Laut. Mitreißend. Ein visuelles Kinomeisterwerk der Extraklasse eben. Mit Austin als seinem Star. Und das funktioniert krass gut! 😄 Diese Szenen, in denen Elvis von Baz fast schon wie ein junger Gott inszeniert wird, sind elektrisierend. Und ja so war das eben auch, als Rummelplatz-Manager Colonel Tom Parker (großartig gespielt von Tom Hanks – so großartig, dass du seinetwegen nach dem Film echt mit Aggressionen aus dem Kino spazierst) den jungen Elvis damals entdeckte – und ihm zum Sexsymbol und Star einer ganzen Generation machte…

Aber ist damit das Biopic gelungen? 

… und letztlich ja aber auch ins Verderben trieb. Denn der Colonel hatte irgendwann nur noch das große Geld im Sinn, vermarktete die Ikone Elvis bis zum Geht-nicht-mehr, ganz egal auch, wie sehr sich der Sänger zwischenzeitlich dafür aufgeben musste (Sein „anzügliches“ Tanzen? Die knalligen Looks? Durften nicht mehr sein!) oder wie viele Pillen er sich dafür reinzog. The show must go on, wie es ja so schön heißt. Und ich kann euch sagen, diesen Prozess auf der Kinoleinwand mit anzusehen, ist hart. 

Und wie eben schon erwähnt, man wird sogar richtig wütend. Und spätestens, wenn am Ende Elvis‘ letzter Auftritt (mit Schnitten zu Originalaufnahmen) zu sehen ist, und kurz darauf von seinem Tod mit gerade mal 42 berichtet wird, schießen einem fast die Tränen in die Augen.

Und dennoch musste ich die letzten Tage immer wieder über ein paar Dinge nachdenken, die aktuell auch in einigen Kritiken erwähnt werden. Denn dadurch, dass sich Baz vorrangig auf diese furchtbare Beziehung zwischen dem Colonel und Elvis fokussiert hat (und vieles auch aus Sicht von Parker gezeigt wird), werden einige Dinge aus dem Leben des Sängers nur oberflächlich oder sogar gar nicht erwähnt. Dabei sprechen wir hier ja eigentlich von einem Biopic. Es geht um den Menschen Elvis. Und nicht nur um die Musikikone, den Star. Dass dieser Mensch aber zum Beispiel den Großteil seiner Songs von schwarzen Musiker:innen gestohlen hat (wird irgendwie im Film nur unterschwellig gezeigt) oder man seine Beziehungen eindeutig als ziemlich fragwürdig bezeichnen muss (seine Frau Priscilla Presley war 14 (!!), als sie sich kennenlernten – by the way: Olivia DeJonge als Priscilla ist auch SO gut), kommt nicht zur Sprache. Aber sollte es das nicht, in einem Biopic? Gedanken, die man sich vielleicht machen muss. Oder die zumindest mich heute noch etwas beschäftigen.

Aber dennoch, ihr Lieben – und das möchte ich euch echt ans Herz legen: Schaut euch „Elvis“ im Kino an! Am 23. Juni geht’s los! Es reißt dich mit, aber das habe ich jetzt oft genug gesagt, glaube ich! 💥😉

Credits: Instagram/ elvismovie, Twitter/ Lisa Marie Presley , Giphy , Warner Bros.

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