Emma Watson zieht nach – und positioniert sich ebenfalls gegen die Aussagen von J.K. Rowling

Es war diese eine ganz bestimmte Headline, die unsere Welt in dieser Woche ein weiteres Mal ins Wanken brachte. „J.K. Rowling äußert sich (erneut) transfeindlich auf Twitter.“ 

Nein, sie tut es nicht zum ersten Mal. Ja, wir sind dennoch aufs Neue geschockt davon. Mit wenigen kurzen Sätzen spricht sie auf Twitter allen Transgender-Personen damit kurzerhand die eigene, noch immer umkämpfte Identität ab. Die „Harry Potter“-Autorin ist nämlich der Meinung: Es gibt nur zwei biologische Geschlechter – und wer daran zweifelt, der stellt gleichzeitig Homosexualität und Weiblichkeit infrage.

Das ist ein herber Schlag ins Gesicht aller Trans- und nonbinären Menschen. Aber auch in das aller Fans der gehypten Bücherreihe. Bereits am Dienstag bezog daher Daniel Radcliffe (30) klar Stellung. Und auch seine „Harry Potter“-Kollegin Emma Watson (30) will die Worte der Autorin so nicht einfach stehen lassen…

Auch Emma Watson stellt sich gegen J.K. Rowling

Die Frauenrechts-Aktivisitin positioniert sich inzwischen ebenfalls mit einem Twitter-Statement, für das sie klare Worte findet: „Transsexuelle Menschen sind genau das, was sie sagen zu sein. Und sie verdienen es, ihr Leben zu leben, ohne ständig infrage gestellt zu werden oder gesagt zu bekommen, das sie nicht die sein können, die sie eigentlich sind.“

Denn ob nun auf das soziale, oder aber das biologische Geschlecht bezogen: Menschen, die sich nicht mit dem Körper identifizieren können, in den sie geboren wurden, sollten für sich selbst herausfinden dürfen, wie – und ob – sie sich definieren möchten. Der innerliche Kampf ist da ganz sicher bereits kräftezerrend genug. Auch ohne die diskriminierende Meinung von Cisgender-Frauen wie J.K. Rowling.

Emma Watson positioniert sich auf Twitter

Wie wichtig ist es da also zu sehen, dass Emma Watsons Posting so phänomenal durch die Decke geht. Auf Twitter erhält sie für ihre deutlichen Worte bereits über 690.000 Likes (Stand: 11.06.2020, 10:08 Uhr). Und wie gut ist es zu wissen, dass immer weniger Menschen Diskriminierungsversuche wie den vorausgegangenen einfach so hinnehmen wollen. Auch der „Fantastische Tierwesen“-Schauspieler Eddie Redmayne distanziert sich beispielsweise von der Autorin und ihren Äußerungen.

Niemand sollte sich schließlich von oben herab herausnehmen können, Trans-Menschen ihre Identität abzusprechen. Sei es nun auf das soziale, oder das biologische Geschlecht bezogen. Und genau dafür stehen wir ein. Dafür stehen Daniel Radcliffe, Emma Watson und Edward Redmayne ein. Ebenso wie hunderttausende Fans der ehemaligen Film-Kollegen. Weshalb wird diesen Artikel nur all zu gerne mit den folgenden, treffenden Worten der Schauspielerin abschließen möchten:

„Ich will alle Trans-Menschen wissen lassen, dass ich und so viele andere auf der Welt euch sehen, euch respektieren und euch so lieben, wie ihr seid.“

Word, Emma! Bitte mehr genau davon!

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