Unser Körper ist nämlich nicht dumm und gewöhnt sich an lange Cardio-Einheiten. Wenn wir also sehr oft Joggen, Schwimmen, Radfahren gehen, geht unser Körper einfach ökonomischer mit seinen Energiereserven um, und verbrennt dabei immer weniger. Es kommt sogar noch schlimmer: Weil wir bei besonders langen Einheiten (ab ca. 60 Minuten) vermehrt Cortisol, ein Stresshormon, ausschütten, werden sogar Muskeln abgebaut. Hilfe!
Was wir dagegen tun können?
Lieber auf kurze, knackige Cardio-Einheiten setzen, die maximal 30 Minuten dauern. Perfekt ist HIT beziehungsweise Intervalltraining: Dabei rennen wir 20 bis 60 Sekunden, so schnell wie wir kommen. Anschließend folgt eine gemächliche Trabpause von 30 bis 90 Sekunden. Das Ganze wird 10 Mal wiederholt – fertig! Bei Anfängern sollte die Trabpause ungefähr doppelt so lang sein wie die Sprints, bei trainierten Personen darf das Verhältnis ruhig 50:50 sein. Wer besonders effizient trainieren möchte, hängt das Cardio-Training übrigens direkt an das Krafttraining an. Weil unser Körper dann schon geleerte Glykogenspeicher hat, greift er direkt auf das Fett zu. Perfekt!
Überhaupt sollte, wer abnehmen will, den Fokus lieber auf Krafttraining setzen, denn nur durch den Aufbau von Muskeln verbrennen wir dauerhaft (also auch wenn wir gerade nicht wild durch die Gegend laufen oder Hanteln stemmen) mehr Energie und können mehr essen. Mmmhhh.
Ach ja: Wer nicht nur des Abnehmens wegen sportelt (solche Menschen soll’s ja auch geben!) und einfach Spaß daran hat, stundenlang seine Joggingrunden zu drehen oder sich im Spinning-Kurs so richtig auszupowern, darf das natürlich tun. Und sich über die Anpassungsfähigkeit des menschlichen Körpers freuen. So fällt uns das Training jedes Mal leichter und wir werden besser, Energieverbauch hin oder her.