Besteck zum Anbeißen: Dieser Löffel ist essbar – und die wohl praktischste Alternative zu Einwegplastik

Schon klar. Dieser eine einzige Plastiklöffel zerstört nicht die komplette Umwelt. Ebenso wenig, wie dieser eine einzige Mehrweg-Löffel den Klimawandel aufhalten kann. Dass wir als Individuen nicht alleine für die Rettung des Planeten verantwortlich gemacht werden können, haben wir inzwischen wohl alle verinnerlicht. Dass die Politik und große Konzerne mit umweltverträglichen Priorisierungen endlich geschlossen vorangehen müssen, hoffentlich ebenfalls.

Und dennoch sind wir hellhörig geworden, als eine Brand namens Kulero in der letzten Folge „Die Höhle der Löwen“ ihr Produkt in die Kamera gehalten hat. Was nämlich ebenfalls klar ist: 32 Millionen Tonnen Plastikmüll im Jahr haben eben doch gravierende Auswirkungen auf sensible Ökosysteme und tragen erheblich zur Umweltverschmutzung bei. Warum also nicht überall dort Alternativen nutzen, wo findige Hersteller*innen genau solche bereits auf den Markt gebracht haben?

Hersteller*innen wie Kulero eben. Das junge Start-up dachte sich ganz konkret: Warum wegschmeißen, wenn man das Produkt der Wahl auch einfach aufessen kann? Nicht das Plastik, versteht sich. Aber eben den Löffel… der eigentlich schon längst nicht mehr aus einem Material bestehen muss, das Hunderte von Jahren braucht, um vollständig zerfallen zu sein.

Stattdessen sind diese praktischen Einweglöffel hier ganz einfach aus essbaren Bestandteilen gemacht. So wird nicht nur das Dessert zum Leckerbissen – sondern auch das Transportmittel zwischen Becher und Mund. Zu kaufen gibt es die plastikfreie Alternative aktuell in den Geschmacksrichtungen Klassik, Kakao und (für salzige Speisen) Masala. Neben dem leckeren Mehrwert wird zudem auf eine umweltfreundliche Verpackung, vegane Zutaten und soziales Engagement Wert gelegt. 👏

Wenn das Besteck zum Leckerbissen wird

Ein Konzept das überzeugt. Auch die Investor*innen des VOX-Formats. Dagmar Wöhrl, Nils Glagau und Nico Rosberg machen direkt gemeinschaftlich ein Angebot und wollen sich 33 Prozent der Anteile erkaufen. Doch die beiden Gründer*innen bleiben standhaft. Am Ende verzichten sie trotz einer Einigung mit Investorin Wöhrl sogar komplett auf den ausgehandelten Deal… und gehen stattdessen mit einer ordentlichen Portion gesteigerter Bekanntheit nach Hause.

Nicht schlecht. Vor allem dann nicht, wenn man bereits einen funktionierenden Online-Shop vorweisen kann. Dort bietet Kulero seine Gebäcklöffel, die größtenteils aus verschiedenen Mehlsorten bestehen, sowohl für Privat- als auch für Firmenkunden an. Gastronomiebetriebe können sich den Plastikersatz also auch im großen Stile anliefern lassen. Gerade in Zeiten der gesteigerten To Go Möglichkeiten sicherlich die smarteste Alternative zu gängigem Wegwerf-Besteck.

Aber auch das private Picknick im Park kommt nicht zu kurz. So gibt es für 25 Euro beispielsweise ein Paket zu kaufen, das neben 10 Ess-Löffeln auch noch Trinkhalme, Schüsseln, Teller und Becher enthält. Alles essbar, alles stabil… und garantiert auslaufsicher. Die Löffel können dabei ganze 60 Minuten in kalten Speisen überdauern, bevor sie ihre Form verlieren. In heißen Gerichten, wie etwa Suppen, halten sie sich immerhin 30 Minuten lang. Und damit wirklich ein einfacher Weg, im Kleinen den eigenen Plastikverbrauch zu verringern.

Well done… auch ohne „Höhle der Löwen“-Deal

Wer also wen kennt, der ’nen Eisladen betreibt, ’ne Hochzeit plant oder einfach gerne unterwegs und im Freien nascht, der sollte sich die Website von Kulero unbedingt als Lesezeichen abspeichern. Diese kleinen Leckerbissen retten vielleicht nicht die Welt. Aber sie sorgen garantiert schmackhaft dafür, sie zu einem plastikfreieren Ort zu machen.

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