Report eines Fußfetischisten: „Dann kam ich und leckte mein Sperma von ihren Fußsohlen“

Wie ist es, mit einem Fetisch zu leben? Ben hat uns seine Geschichte erzählt. Das Interview wurde am Telefon geführt und wird hier als Protokoll aus Bens Sicht wiedergegeben. Der Name wurde geändert. Die Fotos bilden nicht ihn ab.

Ich bin Ben, 27 Jahre alt, Single und eigentlich eher der schüchterne Typ. Was keiner aus meiner Familie und von meinen Freunden weiß: Ich lebe seit Jahren einen Fußfetisch aus, treffe regelmäßig Dominas und liebe es, beim Sex erniedrigt zu werden. 

Das Ganze fing bereits an, als ich noch jünger war und die ersten Male zu Magazinen wixte. Ich erinnere mich noch ziemlich genau. Damals war ich gerade bei meinen Großeltern, um Urlaub zu machen. Und irgendwie begann ich da, mir einen runterzuholen. In der Nacht oder auch tagsüber. Irgendwann fand ich einige Modemagazine von meiner Oma. Und das Einzige, was bei den abgebildeten Frauen nackt war, waren ihre Füße. Mir gefiel, was ich da sah. So ging das mit meiner Vorliebe für Füße los. Das mit der Erniedrigung ergab sich aber eigentlich relativ schnell parallel. Ich glaube, das lag vor allem auch daran, weil ich als Jugendlicher eher der Spätzünder war und das mit den Frauen nie so Recht klappen wollte bei mir. Ich wusste einfach nicht, wie ich die Mädels ansprechen soll. War ständig total nervös und unsicher. Hinzu kam, dass es in meinem damaligen Freundeskreis so zwei Boys gab, die ständig über ihre großen Schwänze prahlten. Eben typisches Jungs-Gelaber. Als die Zwei sie dann aber irgendwann auch mal im erigierten Zustand zeigten, war das für mich schon total einschüchternd. Mein Penis war damals – ich glaube, es war so mit 15 Jahren – halt auch noch ziemlich klein, gerade im schlaffen Zustand. Wie gesagt, Spätzünder. Um sich das vorstellen zu können, vielleicht so groß wie mein kleiner Finger, wenn er nicht steif ist. Oder noch kleiner. Und das ist eigentlich selbst heute noch so, situationsbedingt natürlich. Ich hab halt einen Blutpenis. Aber damals, als pubertierender Junge, hat mich das total nervös gemacht. Und ich hatte Angst, dass jemand herausfinden könnte, dass mein Penis im schlaffen Zustand manchmal so klein aussieht.

» Zum Schluss kam ich dann auf die Schuhsohle und leckte mein Sperma davon ab. Es fühlte sich in dem Moment irgendwie richtig an. «

Dann kam es zu so einer Situation in unserem Freundeskreis. Eine Bekannte, die ich auch ziemlich hübsch fand, erzählte davon, dass sie einem Typen einen geblasen und er einen kleinen Schwanz hätte. Sie machte sich lustig darüber. Ich ging nach diesem Vorfall zu ihr nach Hause (wir wohnten damals alle in der gleichen Umgebung und die Hauseingänge waren miteinander verbunden), wo ihre Schuhe draußen standen, und klaute ein Paar. Solche Ballerinas. Und dann war ich alleine daheim und roch daran, was ziemlich geil war.

Ich begann also, mir einen auf diesen Schuhen runterzuholen. Leckte die Sohle ab und stellte mir vor, dass ich ihr Sklave wäre wie in den Fußfetischpornos, die ich ständig schaute. Da fühlte ich mich krass erregt. Zwar war auch Scham mit dabei, aber das prickelnde Gefühl überwog, weil es ja irgendwie auch was Verbotenes war. Etwas Verrücktes und Ungewöhnliches.

Zum Schluss kam ich dann auf die Schuhsohle und leckte mein Sperma davon ab. Ich weiß nicht mehr, was genau mich dazu bewegte… vielleicht hatte ich das damals auch in den Pornos gesehen.

Aber es fühlte sich in dem Moment irgendwie richtig an. Mittlerweile habe ich mich auch voll an das Ablecken meines Spermas gewöhnt. Und an den Geschmack. Ich finde es zwar nicht mega geil, aber ich denke, da spielt auch noch mehr der Punkt der Erniedrigung mit rein. Und die Reaktionen von den Frauen, wenn sie hören, dass ich das machen will. Unbezahlbar.

Dabei fällt mir gerade auch noch eine Situation vom Champions-League-Finale 2010 ein. Ich war damals so krass betrunken, dass ich früher nach Hause fuhr. Im Bus kümmerten sich zwei Mädchen um mich und als wir alle an derselben Haltestelle ausstiegen, fragte ich ganz enthemmt, ob ich ihnen die Füße küssen könnte. Das erlaubten sie zwar nicht, aber ich durfte ihre Schuhe sauber lecken. Sie waren sehr amüsiert. Lachten die ganze Zeit. Am Ende wixte ich sogar noch für sie. In dem Moment war mir alles egal, auch ob sie es weitererzählen würden.

Das mit den Frauen ist also irgendwie ein kompliziertes Thema bei mir. Ich konnte mich nie richtig ausleben, auch wegen meiner Nervosität, und flüchtete mich immer mehr in die Porno-Welt. Dort stieß ich irgendwann neben den Fußfetisch-Videos auch noch auf „Small Penis Humiliation“- oder „Kleinschwanz“-Pornos, bei denen Frauen den Mann aufgrund seiner Penisgröße erniedrigen. Das gab mir nochmal mehr den Kick. Allein der Gedanke, einer Frau nicht zu genügen, törnte mich unglaublich an.

Irgendwann wollte ich diesen Fetisch auch real ausleben und kam so zu meiner ersten Domina-Session. Dabei war ich komplett nackt. Am Anfang leckte ich ihre Schuhe sauber, roch an ihren Nylons, leckte ihre Füße und holte mir zum Schluss einen runter. Dabei erniedrigte sich mich verbal… Du hast einen kleinen Schwanz. So einen kleinen hab ich noch nie gesehen. Ich hatte schon Männer mit riesigen Schwänzen, die es mir richtig gut besorgt haben. Das ging bis zu dem Moment, in dem ich auf ihren Füßen kommen und mein Sperma von ihren Sohlen ablecken sollte. Letzteres nennt sich übrigens CEI (Cum Eating Instructions). Ich kann gar nicht beschreiben, was das für ein Gefühl ist. Es erregt mich einfach total. Selbst wenn ich jetzt nur daran denke, geht der Puls schon hoch.

» Dann fingen sie an, Sex zu haben... und nach einer Weile wollte sie, dass ich mich unter sie lege. Mein Kopf war dann genau unter dem Geschehen und seine Eier streiften über mein Gesicht. Das war ziemlich abgedreht. «

Später entwickelte ich dann noch eine sehr große Leidenschaft fürs Cuckolding. Es törnt mich in Pornos extrem an, wenn sich eine Frau von einem größer bestückten, oft schwarzen Mann befriedigen lässt und der Freund zusehen muss. Das reale Gestöhne, das der Typ mit dem großen Schwanz von sich gibt, ist mega.

Ich wollte so eine Session also auf jeden Fall auch mal selbst ausprobieren. Das bietet zwar nicht jede Domina an, aber ich hatte Glück und fand eine direkt in meiner Umgebung. Ich kam da also an – aufgeregt und neugierig zugleich – und sie öffnete mir direkt nackt die Tür. Ich sollte sie begrüßen und ihr die Pussy lecken. Dann gingen wir ins Zimmer, wo ich ihr die Füße küsste und leckte. Irgendwann kam dann der zweite Mann dazu. Der war allerdings, was das Spiel zwischen uns angeht, total passiv. Aber das hatten wir vorher auch so vereinbart. Es törnt mich nämlich nicht an, von ihm auch noch erniedrigt zu werden. Er fing dann relativ schnell an, mit ihr rumzumachen, und hatte irgendwann auch einen Ständer. ‚Nen ziemlich großen. Ich würde sagen, so 22 Zentimeter. Dann fingen sie an, Sex zu haben… und nach einer Weile wollte sie, dass ich mich unter sie lege. Mein Kopf war dann quasi genau unter dem Geschehen und seine Eier streiften über mein Gesicht. Das war ziemlich abgedreht. Anfangs war ich tatsächlich etwas überfordert mit der Situation, aber das legte sich schnell. Ich fand’s ziemlich geil, aus der Position zu sehen, wie sein Schwanz von Stoß zu Stoß in sie eindrang. Dann irgendwann war er soweit und sollte auf ihre Füße kommen. Ich leckte sein Sperma davon ab. Sie lachte. Dann holte ich mir zum Abschluss noch einen runter und spritzte auf meinen Bauch. Sie legte anschließend ihre Füße darauf und ließ mich mein Sperma von ihren Sohlen ablecken. Dieses Gefühl der Erniedrigung und Machtlosigkeit ist einfach geil. Ob in solchen Sessions oder auch beim Chatroulette, was ich auch schon oft gemacht habe. Das eine Mal hielt ich dabei sogar ein Schild vor meine Kamera, auf dem stand: „Wave if you want to laugh at my small penis“. Die Reaktionen der Frauen auf meinen Penis waren unglaublich.

Ich weiß allerdings auch, dass das nicht ewig so weitergehen kann. Und dass es mir vielleicht auch viel kaputt macht. Ich habe zwar trotzdem noch Interesse an „normalem“ Sex, aber ich bin momentan schon ziemlich auf die Fetische fokussiert. Ohne die befriedigt mich die Sache einfach nicht. Ich komme zwar schon, aber es ist viel schwieriger. Geschlechtsverkehr ohne Tamtam macht mich einfach nicht richtig geil. Ich hatte bisher auch erst einmal Sex mit einer Frau – ohne Fetisch –, der gut war. In dem Moment reichte mir die Bindung zu ihr tatsächlich aus und ich konnte meine Fetische mal kurz vergessen. Sicher, weil ich merkte, dass diese Frau gerade voll auf mich steht und ich die Bestätigung von ihr bekomme… auch wenn das ja eigentlich der totale Gegensatz zum Erniedrigen ist. Nicht ganz einfach nachzuvollziehen. Selbst für mich nicht. Aber mein Ziel für die Zukunft ist sowieso, wieder ein bisschen mehr Balance zu finden. Auch, weil ich mir eine Freundin wünsche. Und ich könnte mir schon vorstellen, dass das zum Problem werden könnte und viele Frauen nicht damit umgehen wollen würden. Aber mein Fußfetisch müsste halt schon sein.

Wenn dahingehend so gar nichts ginge und sie nichts machen wollen würde, wär’s schwierig. Würde ich sie deswegen betrügen? Wenn ich sie wirklich liebe? Keine Ahnung… Dann würde ich es vielleicht auch ohne das Ausleben meiner Fetische versuchen. Ich war ja sogar schon mal dabei, es mir abzugewöhnen. Aber das ist verdammt schwierig.

Dieser Teil von mir ist einfach seit Jahren so präsent. Ich gehe alleine ein bis zweimal im Monat zu einer Domina. Eine Session kostet um die 200 Euro. Nicht ganz billig, aber das ist es mir wert. Eigentlich würde ich es gerne noch öfter machen. Da hat mir Corona letztes Jahr natürlich einen Strich durch die Rechnung gemacht. Am Anfang ging auf dieser Ebene nämlich echt gar nichts. Zumindest mit Dominas. Normale Treffen waren kein Ding. Es gibt ja so Seiten wie Ladys.de oder rotelaterne.de. Und da sind auch Professionelle unterwegs mit ihren Anzeigen. Als das mit Corona losging, gab’s zwar selbst da nichts zu holen, aber das wurde bereits letztes Jahr schnell wieder entspannter. Bei Seiten wie markt.de genauso mit amateurhaften Treffen.

» Das ist wie eine Sucht. «

Ich habe mich auch schon vor ein paar Monaten immer mal wieder mit Frauen getroffen, so ein bis zweimal im Monat. Das brauche ich schon, sonst wird der Druck zu groß. Das ist halt wie eine Sucht. Ich hab’s zwar auch mal mit diesem NoFap probiert – mich also eine Zeit lang gar nicht selbst befriedigt – aber ich glaube, ich hab’s vielleicht so drei Wochen durchgehalten.

Also keine Ahnung, ob ich jemals von meinen Fetischen loskomme. Es wäre schön, wenn ich sie vielleicht etwas mehr unterdrücken könnte. Einen Ständer irgendwo in der Öffentlichkeit zu kriegen, nur weil ich gerade nackte, hübsche Füße sehe, ist halt auch nicht so geil… Und allein, dass ich meine Geschichte hier gerade erzähle, macht mich ja schon an. Aber es tat einfach gut, mal darüber zu sprechen. Wie gesagt, aus meinem näheren Umfeld weiß niemand von meinem Geheimnis. Und das ist wahrscheinlich gut so. Sie würden es nicht verstehen.

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