Hey, ihr Schlafmützen – mit diesem Yoga-Hack ersetzt ihr den Kaffee am Morgen!

Es gehört zu meinem Tag wie das neurotische Bettmachen nach dem Aufstehen, das Zähneputzen beim ersten Gang ins Badezimmer und das Aufschütteln meiner Kissen am Abend – ok Quatsch, alles Quatsch, es gehört zu meinem Tag wie das ATMEN. One word, six letters, say it and I’m yours: Coffee. 🤎

Mal ehrlich, das morgendliche mit halb geschlossenen Augen an die Kaffeemaschine Trotten ist einfach absolut nicht aus meinem Alltag – schon gar nicht Arbeitsalltag – wegzudenken. Jeden Tag um circa 7.23 Uhr freue ich mich erneut, zwischen French Press oder Siebträger-Maschine wählen zu können und den Geruch frischgemahlenen Kaffees in der Nase zu haben. Nimmt man mir dieses Ritual, so ist das definitiv ein Garant für zwei Dinge: A) schlechte Laune und B) Müdigkeit.

Ich bin mir recht sicher, dass die meisten von euch sich in diesen Worten 1:1 so wiederfinden – und genau für euch haben wir jetzt einen Muntermacher der etwas anderen Art: einen Yoga-Hack! Um euch den ans Herz zu legen, haben wir uns Totally Tabea geschnappt, Yogalehrerin und Ayurveda-Coach aus Hamburg. Sie erklärt euch, was es mit dem Hack auf sich hat. Gleich mal vorab: Nein, ihr müsst euch nicht verrenken und verknoten – es geht nicht um eine Pose.

Diese Atemtechnik macht wacher als jeder Espresso

Schon mal was von „Kapalabhati“ gehört? Nope? Klingt übersetzt genau so fancy und bedeutet so viel wie „Feueratmung“. 🔥💨 „Warum sie so heißt, wird einem klar, sobald man sie das erste Mal ausprobiert“, so Tabea, die euch hier jetzt eine ganz genaue Anleitung gibt:

Sucht euch einen geeigneten Platz dafür – es kann die Kante des Bettes sein, die Couch oder sogar der Bürostuhl.

Setzt euch aufrecht hin, zieht die Schultern leicht zurück und schließt eure Augen.

Atmet tief durch eure Nase ein und wieder komplett aus, sodass ihr eure Lungen komplett leert.

Atmet zu etwa 50% ein.

Beginnt damit, die Luft bei der Ausatmung aus der Nase „zu stoßen“ und zieht euren Bauchnabel währenddessen explosiv Richtung Wirbelsäule. Ja, ihr hört euch dabei wie ein Drache an und ja, das ist ganz nebenbei auch ein kleines Abs-Workout. Aber lasst euch davon nicht irritieren, konzentriert euch ganz auf die aktive Ausatmung und die Kontraktion eurer Bauchmuskeln und wiederholt das Ganze für etwa eine Minute.

„Spürt ihr, wie durch das „Pumpen“ die Hitze in euerm Körper aufsteigt? Daher kommt der Name.“

Was macht „Kapalabhati“ mit unserem Körper?

„Die Technik wird unter Yogis bereits seit Hunderten von Jahren als „Cleanse am Morgen“ benutzt. Durch die Kontraktion der Bauchmuskulatur werden die inneren Organe nämlich ziemlich heftig stimuliert und zum Entgiften angeregt. Außerdem wird der gesamte Körper quasi mit Sauerstoff geflutet und das Nervensystem angeregt, wodurch wir uns schlagartig wacher und frischer fühlen. Der Feueratem ist also nicht nur der Kaffee sondern gleichzeitig auch der Detox-Tee am Morgen.“ 

Und dass das kein Yogi-Hokuspokus ist, beweisen auch Experten. Thomas Loew, Professor für Psychosomatik und Psychiatrie am Universitätsklinikum Regensburg, sagt zum Beispiel:  »Der Atem ist unser einziger Zugang, um bewusst das vegetative Nervensystem zu beeinflussen.« Außerdem hat man in einer Studie am Karolinska-Institut in Schweden festgestellt, dass sich Nasenatmung positiv auf unsere Gehirnfunktionen und das Erinnerungsvermögen auswirkt.

Wann eignet sich die Feueratmung am allerbesten?

Direkt nach dem Aufwachen? Vor oder nach dem Frühstück? Auch mal in der Mittagspause für den Frische-Kick zwischendurch? 💥 Unser Yoga-Pro Tabea rät Folgendes:

„Die Atemübung ist perfekt für die Morgenstunden geeignet, wenn man einfach nicht aus dem Bett kommt. Dann ist man sogar schon an der richtigen Stelle. Man muss sich einfach nur aufsetzen und kann direkt loslegen. Der Vorteil gegenüber dem Kaffee: Man muss für den Wake-up-Kick nicht einmal in die Küche laufen und die Maschine einschalten. Macht 1:0 für den Feueratem. Schwierig wird es hingegen nach dem Frühstück. Mit vollem Magen ist die Übung echt nicht zu empfehlen. Und auch am Abend würde ich sie sein lassen. Ich mein, man knallt sich ja auch nicht den Espresso-Shot vorm Schlafengehen rein. Sonst kann die Übung aber jederzeit gemacht werden.“

Nur auf Eines solltet ihr achten: Seid ihr gerade schwanger oder habt eure Periode, solltet ihr die Feueratmung besser sein lassen, weil das etwas zu viel Action für den Bauch wäre. Stattdessen lieber tief in den Bauch atmen und die Hände dabei über die Seiten Richtung Himmel strecken – das schenkt auch schon neue Lebensenergie.

Friends, ich weiß ganz genau, dass ihr jetzt da sitzt und euch denkt: Klingt richtig geil, but I LOVE my coffee?! Fühl ich absolut! Aber es verlangt ja keiner von euch, dem Kaffe komplett abzuschwören. Wenn ihr die Kombi ausprobieren solltet, könnte es lediglich sein, dass ihr danach seeeeeehr wach seid. 💁🏻‍♀️ Bei Risiken und Nebenwirkungen fragt sonst lieber nochmal eure*n Barista.

Have fun trying out! 

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