Inzwischen finden Feuerwerke schließlich längst nicht mehr nur an Silvester statt. Wir knallen auf Hochzeiten und an Feiertagen. Wir schießen Raketen zu Volkfesten und Geburtstagen in die Luft. Ein nicht einzuschätzender, täglicher Risikofaktor – für alle Besitzer von Tieren.
Ungefähr 10.000 Tonnen an Feuerwerkskörpern kommen so zusammen, die allein in Deutschland jährlich gezündet werden. Die bunten Knaller sind zur großen, gefährlichen Normalität geworden. Und so freudig ein solches Event im ersten Moment auch anmuten mag, so negativ lesen sich doch die Auswirkungen, die aus dem Spaß resultieren.
Es gibt so einiges, das gegen Feuerwerke spricht
Es sind längst nicht nur Tiere, die psychisch und physisch von der Böllerei betroffen sind. Auch die Umwelt und wir selbst leiden darunter. Beispielsweise durch den immensen Ausstoß von CO2. Allein in den Stunden zwischen Silvester und Neujahr werden Treibhausgase freigesetzt, die in etwa mit 2.300 Tonnen Kohlendioxid vergleichbar sind. Das errechnete die Landwirtschaftliche Versicherungsanstalt in Münster jetzt für uns.
Was für ein Ausmaß wirklich dahinter steckt? Lässt sich mit einem einfachen Vergleich schmerzhaft deutlich machen: Die entstehende Luftverschmutzung kommt nämlich durchaus an die Menge heran, die produziert wird, wenn wir 2.75-mal von München nach New York fliegen würden – UND WIEDER ZURÜCK.
Ballern mit Bedacht ist eine Forderung, die durchaus ihre Berechtigung hat. Und zwar ganzjährig. Braucht es wirklich die 100 eigenen Feuerwerkskörper? Reicht nicht in jeder Stadt eine große Lichtershow aus, die von allen Menschen beobachtet werden kann? Damit nicht noch mehr Tiere das Schicksal von Terrier Molly ereilt? Es lohnt sich, Rücksicht zu nehmen – auf all die Tiere, die Umwelt und unser eigenes Wohlbefinden.
Weniger böllern, mehr knuddeln ❤️
(Den Hund, die Familie, den Partner, die Freunde, jeden Nachbarn, einfach ALLE! Deal?)