Die #FillTheBottle-Challenge prangert ein ganz bestimmtes Müllproblem an: Zigaretten

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Kein schöner Anblick, schon klar. Eigentlich würde man genau davor wirklich nur zu gerne die Augen verschließen. Ist ja dreckig, eklig… und sowieso immer die Schuld der anderen. Aber „schön“ soll dieser Trend auch überhaupt gar nicht sein.

Es geht ums Müllsammeln. Oder besser: Ums Aufsammeln weggeworfener Zigaretten. Und darum, mit der unzählbaren Menge klar zu machen, was für ein schmutziges Problem wir haben. Denn gerade dieser Müll ist oftmals noch zu wenig präsent. Während im Bezug auf Plastikverpackungen allmählich ein Bewusstsein entsteht, werden Kippenstummel auch eiterhin achtlos in der Natur entsorgt. Ganz egal ob regelmäßiger Raucher, Party-Raucher oder wiiiirklich, wirklich nur einmal im Jahr: Nicht selten landen die aufgerauchten Reste ohne Hintergedanken am Strand, im Wasser, auf Wiesen, im Gulli.

Viel zu lange war diese Art der Entsorgung einfach zu normal. Zu selbstverständlich. Und genau hier will eine neue Challenge auf Instagram jetzt ansetzen. Um unseren leichtfertigen Umgang mit Zigaretten nachhaltig zu verändern.

Dabei soll es gar nicht ums Rauchen an sich gehen. Das gesundheitliche Risiko ist schließlich bekannt. Wer trotzdem raucht, dem sollte aber zusätzlich klar sein: Dieser Filter, die Asche, das ganze Produkt, hat nicht nur Auswirkungen auf uns selbst – sondern auch auf die Tiere und die Natur.

Bis zu 40 Liter Grundwasser kann bereits ein einziger Glimmstängel verseuchen (mehr dazu hier). Vor allem seit vorrangig mit Filter geraucht wird. Denn genau darin sammeln sich letztlich all die giftigen Chemikalien. Hunderte davon! Die verteilt in der Natur? Können nicht gesund sein. Auch, weil sich das Material furchtbar schnell auflöst und die Stoffe so noch schneller in ihre Umgebung gelangen.

Gehören nicht in die Natur: Zigaretten, Asche und Filter

Obwohl Zigaretten an sich also schon das Label „Giftig“ tragen, landen jährlich 4,5 Billionen der achtlos weggeschnippten Filter in der Natur. Ein riesiges Problem. Das aber bis heute neben all den anderen Umweltverschmutzungen weiterhin unterschätzt wird.

Um das Ausmaß deutlich zu machen, gehen Müllsammler jetzt weltweit in die Offensive. Mit einem Hashtag, der polarisiert. Und Bildern, die eigentlich irgendwie niemand in seinem Instagram-Feed haben möchte. #FillTheBottle, heißt die Challenge, die im August von Teenagern in Paris initiiert wurde – und die sich gerade in unser Gedächtnis brennt. Es geht dabei um gemeinsame CleanUps, um das Säubern der umliegenden Natur – aber eben vor allem darum,  all die entsorgten Kippenreste endlich sichtbar werden zu lassen. Dafür werden gefundene, gesammelte Plastikflaschen aufgefüllt: und zwar mit Zigaretten.

Die #FillTheBottle-Challenge ist mehr als nur ein CleanUp

Anschließend werden die Bilder der gefüllten Flaschen online gepostet. Eine Bewegung, die nicht ungesehen bleibt. Über 7.000 Einträge finden sich inzwischen bereits untern den vorgesehenen Hashtags zusammen.

Das Schlimme daran? Irgendwie werden all die Flaschen immer voll – mehrere davon … gerade an besonders naturbelassenen Plätzen. An Seen, am Strand, auf Wiesen, im Park. Weil die Menschen dort beisammen sitzen, ausgelassen sind… und nicht an einen Aschenbecher denken. Dabei könnte die Lösung so unfassbar einfach sein! Und SO VIEL an unnötiger Umweltverschmutzung vorbeugen. Es ist keine neue Idee, aber eine effektive: Wer raucht, der sollte auch einen kleinen, mobilen Aschenbecher bei sich tragen.

Für den Fall, dass kein Mülleimer in der Nähe ist. Für den Fall, dass andere Raucher versucht sind, ihre Zigaretten in der Natur zu entsorgen. Und damit das Auf-dem-Boden-austreten endlich keine Alternative mehr ist. Also, liebe Menschen, die auch mal ’ne Zigarette in der Hand halten: Schnappt euch einen Taschenaschenbecher, tragt ihn bei euch… und lasst uns gemeinsam die Erde ein Stückchen weniger dreckig machen. 💚

Taschenaschenbecher sind portabel, sicher… und ein MUSS für Raucher:

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